Lobenberg: Organische Weinbergsarbeit, Handlese, Spontanvergärung. Zum Teil im Barrique, zum Teil in 500- bis 700l-Holzfässern (gebrauchte Romanée-Conti-Fässer) ausgebaut. Schon die Nase macht klar, dass hier die Nummer 1 aller deutschen Pinot-Noir-Erzeuger am Werk ist. Etwas Kampfer mit konzentrierter Sauerkirsche, Eukalyptus, Minze, etwas Wacholder. Harzige Töne. Fast explosive Sauerkirsche im Mund, auch Schlehe. Wunderbare Säure, grandios in der Frische. Nur ganz leicht holzig die Zunge. Schönes kalkiges Terroir, im Hintergrund Salz. Alles immer wieder eingefangen von dieser fast explosiven Sauerkirsche mit der enormen Frische und Dichte. Relativ viel Druck zeigend. Hohe Intensität und sehr schöne Konzentration. Großes Kino für einen sehr bezahlbaren, kleinen Wein. 91-92+/100