Lobenberg: Die Nase ist betörend dunkelbeerig. Brombeere, Heidelbeere, Schlehe, Schwarze Johannisbeere und vielleicht ein Hauch von Himbeere oben drauf. Und auch noch schwarze Kirsche? Hier sind nur wenig Nebenkriegsschauplätze. Alles sehr an der Frucht orientiert. Im Mund spiegelt sich die Frucht, aber hinzu kommen Struktur durch Säure und eine gewisse Bissfestigkeit durch das Tannin. Dazu ein wenig balsamisch. Im Nachklang kommen feine Bitteraromen von Mandel und Haselnuss, ohne aber je die Frucht zu verlieren. Je länger man riecht und probiert, so deutlicher wird die Kirsche. Wir haben sogar Rückaromen von Kirschlikör und Mandelbitter. Sehr kraftvoll am Gaumen und mit viel Struktur versehen. Macht schon Eindruck. 91-92/100