Lobenberg: Biodynamische Weinbergsarbeit, alles nach dem Mondkalender orientiert, mit Tees und Kräutern als Spritzmittel. Der Ongrie wächst auf einem tonreichen Boden und einem kühleren Mikroklima. Alain Voge war ein Vorreiter des burgundischen Ausbaus in Saint Peray. Zuvor wurde hier überwiegend Schaumwein erzeugt, aber Alain hatte die großen Weine des Burgunds vor Augen, wenn er seine Saint Peray gekeltert hat. Der Stil ist auch nach seinem Tod noch derselbe. Entsprechend Vergärung und Ausbau in Barriques aus dem Burgund und Beaujolais. 30 Monate Ausbau im Fass, das meiste davon auf der Hefe, auch mit klassischer Batonnage. Man muss bei Voge immer lange nachschmecken welcher Lagen-Saint Peray denn nun der bessere sei...Große Weine im Stil eines weißen Hermitage allemal, aber eben mit der Frische von Saint Peray. Wunderbare Mineralik in der Nase, salzig, leicht mandelig und Granitmineralik. Dazu ganz feine Steinfrucht, Reineclaude und weißer Weinbergspfirsich. Im Mund kommt eine tolle Saftigkeit. Erneut Steinobst, aber auch eine tolle Frische mit Minze und Verveine. Im Abgang die typische Bitterkeit im Abgang. Wunderbar animierend, den Speichelfluss anregend. Die Bitterkeit wird zu keinem Zeitpunkt brandig oder übermäßig. Alles ist wunderbar in diese Reichhaltigkeit eingebettet. Das salzige Zitrusfinale bringt das Ganze in ein höheres Gleichgewicht.