Lobenberg: Überwiegender Teil in Gols gepflanzt, Sand, Lehm auf Kies. Der Pinot wird komplett mit Stielen und Stängeln im offenen Holzfass vergoren. Ausbau komplett in Tonamphoren, völlig holzfrei. Claus Preisinger hat das Gefühl, dass die Weine darin sehr viel präziser werden und bleiben über den Ausbau. Nur mit einer minimalen Prise geschwefelt vor der Füllung. Sehr feine, rauchige, rote und schwarze Kirschfrucht, Raucharomen, erinnert etwas an die Schweiz oder das Jura in dieser zartwürzigen Art. Erinnert eher an alpinen Weinbau. Alles fein, alles ätherisch zart bleibend. Sehr feiner Pinot im Mund. Feine zarte Kirsche, etwas Johannisbeere dabei, ätherisch, Salbei, Brennnessel. Eher dem Jura gleichend als einem kräftigen Burgenländer, Claus Preisinger geht hier einen ganz eigenen Weg am Neusiedlersee. Die Zartheit zieht sich durch. Der Wein macht Spaß, ist die reine Trinkfreude. Ist nicht ehrfurchtsgebietend, aber ein extrem schöner, sehr harmonischer, sehr feiner Pinot. Die Flasche wird immer leer werden. 95/100