
Chateau Valandraud 1er Grand Cru Classe B 2024
- 2
- Merlot 85%, Cabernet Sauvignon 9%, Cabernet Franc 6%
- 5
- rot, trocken
- 13,5% Vol.
- Trinkreife: 2030–2052
- Verpackt in: 6er OHK flach
- 9
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- 3
- Lobenberg: 95–97/100
- Markus Del Monego: 96+/100
- Suckling: 96–97/100
- The Wine Independent,: 95–97/100
- Weinwisser: 95–96/100
- Jeb Dunnuck: 94–97/100
- Jeff Leve: 94–96/100
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Saint Emilion
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation, Zutaten, Nährwertangaben
Abfüller / Importeur:
Valandraud, 2, rue Vergnaud, 33330 Saint Emilion, FRANKREICHZutaten:
Trauben100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 78 kcal / 325 kJ Kohlenhydrate 1,1 g Enthält geringfügige Mengen von Fett, Fettsäuren, Zucker, Eiweiß, Salz

In der 6er Holzkiste erhältlichq
Wenn Sie 6 Weine kaufen, erhalten Sie diese kostenfrei in der Original-Holzkiste.

Heiner Lobenberg über:
Chateau Valandraud 1er Grand Cru Classe B 2024
/100
Lobenberg: Satte Feige und süße schwarze Lakritze in der Nase. Reich, dicht, opulent, fast exotisch mit Maracuja und Orangenzesten unter der dichten Nougatnase. Aber weich, nicht fett, sondern nur reich und dicht. Schick! Der Mund tendiert deutlich zur roten Frucht. Sauerkirsche, Schlehe, darüber diese reiche schwarze Kirsche aus der Nase. Toll verbunden in großer Harmonie und Balance. Und vor allen Dingen sehr viel Schick zeigen mit dieser Pikanz aus roter und schwarzer Frucht. Auch Lakritze und süße Feige. Tolle Länge mit einem mineralisch-salzigen Schwänzchen. Ein echt leckerer Wein mit hohem Spaß- und Charmefaktor! *** Valandraud liegt am äußersten Rand von Saint-Émilion auf dem Kalksteinplateau. Leichte Lehmauflage. Perfekt positioniert, gerade für die warmen Jahre. Seit Jahren hält sich das Château wieder beständig in der Spitzengruppe. Häufig zu teuer, verglichen mit seinen gleich guten Nachbarn. Valandraud ist quasi der Nachbar von Château Tertre de la Mouleyre und Mangot. Als nächste Appellation folgt dann Castillon.
Jahrgangsbericht
2024 brachte ganz entgegen dem Klimawandel enorme Wassermengen im Frühjahr und auch im Herbst, keinerlei Trockenstress wie in den langen Jahren davor. Wegen extremen Mehltaubefalls, hoher Verrieselung in der Kühle der Blüte (Coulure und Millerandage) und wegen ungewöhnlich hoher und strenger Selektion mit grüner Lese im August nach der Verfärbung (in den 80iger und 90iger Jahren wäre 2024 noch ein Desaster geworden) gegen Verdünnung, Fäulnis und Botrytis zeigt 2024 einen ungewöhnlich niedrigen Ertrag, gesunde und fast reife Trauben mit oft minus 30%, manchmal gar 50% der Mengen des Standards. Und der hohe Mehltaubefall und die Coulure (Mehltau verringert die Mengen durch vertrocknete Trauben, die Qualität der nicht befallenen Trauben wird nicht beeinträchtigt) betrifft i.d.R. mehr die anfälligere Merlot, der Cabernet-Anteil (am linken Ufer Cabernet Sauvignon und am rechten Ufer Cabernet Franc) ist dramatisch höher als im Durchschnitt. Die Weine haben generell niedrige pH-Werte, also hohe Säure, dazu niedrige Alkoholwerte von 12 bis 13%. Die satten Tannine sind extrem fein und poliert und seidig unaggressiv und im Gerbstoff mehr als moderat, was zu einem charmant samtig seidigem Trinkfluss führt. Zusammen mit einer hohen saftigen Frucht-Aromatik und erstaunlich intensiver Farbe sind diese leichteren, aromatisch frischen Weine sofort präsent und mit total charmanter Trinkigkeit gesegnet. Da sie wegen der strengen Selektion letztlich reif genug gelesen wurden, ist 2024 ein freudenstiftender, verspielt leichter und leckerer, aromatischer Jahrgang für frühen Genuss. Allerdings gibt es von Château zu Château deutliche, ja oft dramatische Unterschiede, da muss man jeden Wein sorgfältig verkosten. Gegenüber dem ebenfalls sehr aromenstarken, noch farbintensiverem Jahrgang 2023 fehlt es 2024 zwar keineswegs an Trinkfreude und Trinkfluss, ganz im Gegenteil, aber in der absoluten Dichte bringt der opulentere, erotisch reifere Jahrgang 2023 einen höheren Wucht-und Umarmungs-Faktor mit. 2023 ist ein großes, früh trinkbares, erotisch opulentes Aromen- und Genusswunder, verblüffend in der charmanten Ausdrucksstärke, in seiner wollüstigen Ausprägung somit ein Unikat und »best ever«. 2024 zeigt dagegen deutlich verspieltere und frischere, sehr schicke und filigran elegante Weine für freudvolles, sexy Easy-Drinking. Everybodys Darling, das holt jeden Anfänger aufs Schönste ab! Volnay und Loire als schicker Bordeaux, so verträumt und fein und filigran leicht. 2024 ist weit weniger klassisch als das im Tannin rauere 2021, dafür aber dramatisch schicker und sexy polierter und filigran finessenreicher. 2024 könnte seinen Platz im Markt eher früh trinkfertig und relativ preiswert finden, das ist nicht in erster Linie ein »en Primeur« Jahrgang zum langen Einkellern, weder bei den Einstiegsweinen noch im oberen Preissegment. Aber es gibt zum Teil dramatisch reduzierte Mengen bei zum Teil dramatisch reduzierten Preisen. Und wenn dann der Wein noch sehr gut ist, muss man ihn eben doch subskribieren, sonst kann man leer ausgehen. Wer allerdings nur auf lange Einlagerung und Sammlerweine spekuliert kommt um den besten Jahrgang aller Zeiten, 2022, nicht herum. Ein gegenüber dem schon günstigen 2023 nochmal klar, ja dramatisch reduzierter Preis der 2024er Hochgewächse kann neben teilweise doch tollen Qualitäten doch zu Recht zum Primeur-Kauf verlocken. So passt 2024, nach so vielen ab 2016 bis 2023 überragenden voluminösen und kraftvollen Jahrgängen, als seidiges und trinkfreudiges Wunderwerk perfekt in das aktuelle Marktumfeld. Als preiswert schicker und elegant filigraner, aromatischer Gegenpol. „Just have fun“! Last not least: Wie schon so oft scheint auch der kühle und feuchte 2024er Jahrgang ein fast genialer Weißweinjahrgang zu sein, trocken wie auch süß! Die Analogie zu 2021 drängt sich auf, Winzer sprechen von extrem klar gezeichneten und definierten Weinen.
/100
Markus Del Monego über: Chateau Valandraud 1er Grand Cru Classe B
-- Markus Del Monego: Dark purple colour with violet hue and almost black core. Rich and concentrated nose with aroma reminiscent of ripe plums, black cherries, dark chocolate and a hit of cigar box, fine balmy spices and a whiff of graphite in the background. On the palate well structured and balanced with ripe tannins, rich fruit quoting the nose, quite opulent mouthfeel in a full-bodied direction and excellent length. Tastingbook.com

/100
Suckling über: Chateau Valandraud 1er Grand Cru Classe B
-- Suckling: This shows smoky black cherries, damson plums, pine and violets. Bright and acid-driven with almost full body, fresh, polished tannins and a long, mouthwatering finish. A fuller and more concentrated expression for the vintage.

/100
Weinwisser über: Chateau Valandraud 1er Grand Cru Classe B
-- Weinwisser: Dicht verwobenes Bouquet, frisch gepflückte schwarze Johannisbeere, verführerischer Flieder- und Irisduft. Im zweiten Ansatz Johannisbeernektar und parfümierter Pfeifentabak. Am sublimen Gaumen mit seidiger Textur, herrlicher Extraktfülle, balancierter Rasse und trainiertem Körper. Im konzentrierten, energiegeladenen Finale Heidelbeerdrops, tiefschürfende Extraktfülle, edle Salznote und körnige Adstringenz.

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Jeb Dunnuck über: Chateau Valandraud 1er Grand Cru Classe B
-- Jeb Dunnuck: Based on 85% Merlot, 9% Cabernet Sauvignon, and 6% Cabernet Franc, the 2024 Château Valandraud is aging in 100% new oak and checks in at 13.5% alcohol with a pH of 3.5. It offers terrific depth and richness, with a deep color and focused cassis, dark berries, spicy oak, and graphite aromas. Medium to full-bodied on the palate, it's beautifully textured, with fine tannins, impressive mid-palate density, and a seamless finish. You can safely put this up with anything in the vintage.
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Jeff Leve über: Chateau Valandraud 1er Grand Cru Classe B
-- Jeff Leve: Chocolate-covered black raspberries, flowers, espresso, mocha, and black cherries present themselves prominently in the perfume. On the palate, the wine is fresh, creamy, supple, forward, and rounded. The fruits fill the palate, lingering with their sweetness, plushness, and a strong sense of minerality. Give it just a few years of bottle age, and it will be quite enjoyable. The wine blends 85% Merlot, 9% Cabernet Sauvignon, and 6% Cabernet Franc. 13.5% ABV. Harvesting took place September 26 - October 7. Drink from 2029-2045.
Chateau Valandraud
Ganz am Rande der Appellation gelegene Weinberge und der Nachbar von Château Tertre de la Mouleyre. Château Valandraud wird häufig sogar als »Le Pin Saint-Émilion« bezeichnet, weil die Weine ähnlich rar und konzentriert, aber natürlich weniger teuer sind.
