
Chateau Gruaud Larose 2eme Cru 2024
- 2
- Cabernet Sauvignon 81%, Merlot 17%, Cabernet Franc 2%
- 5
- rot, trocken
- 13,5% Vol.
- Trinkreife: 2029–2046
- Verpackt in: 6er OHK
- 9
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- 3
- Lobenberg: 92–93/100
- Colin Hay: 94–96/100
- Quarin: 94/100
- Lisa Perrotti Brown: 93–95+/100
- Alexandre Ma: 93–95/100
- Falstaff: 93/100
- Jane Anson: 93/100
- Decanter: 93/100
- Galloni: 92–94+/100
- Jeff Leve: 92–94/100
- Parker: 92–94/100
- Weinwisser: 92–93/100
- Jeb Dunnuck: 91–94/100
- Gerstl: 18+/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Saint Julien
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation, Zutaten, Nährwertangaben
Abfüller / Importeur:
Gruaud Larose, , 33250 Saint Julien Beychevelle, FRANKREICHZutaten:
Trauben Konservierungsstoffe / Antioxidantien: Sulfite (E220–E224)100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 79 kcal / 330 kJ Kohlenhydrate 1,2 g Zucker 0,2 g Enthält geringfügige Mengen von Fett, Fettsäuren, Eiweiß, Salz

In der 6er Holzkiste erhältlichq
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Heiner Lobenberg über:
Chateau Gruaud Larose 2eme Cru 2024
/100
Lobenberg: 81 Prozent Cabernet Sauvignon, 17 Prozent Merlot und zwei Prozent Cabernet Franc. Ziemlich dunkles Schwarz-rubin. Duftige, intensive, mineralische Nase nach roten und schwarzen Beeren. Im Mund schlank in der Mitte, drumherum recht viel maskuline Struktur, leichte Schärfe und Mineralität. Aber insgesamt fehlt es an fleischig-süßem Gaumen. Leider eine der Schwierigkeit der Appellation. Das ist okay, aber nicht groß. Und für den Preis sicherlich auch kein Kauf-Druck. ***. Auf dem Plateau von Saint-Julien liegt Gruaud Larose. Das schöne Château ist im Besitz von Jacques Merlaut, der ein ausgefeiltes High-Tech-Equipement mitbrachte.
Jahrgangsbericht
2024 brachte ganz entgegen dem Klimawandel enorme Wassermengen im Frühjahr und auch im Herbst, keinerlei Trockenstress wie in den langen Jahren davor. Wegen extremen Mehltaubefalls, hoher Verrieselung in der Kühle der Blüte (Coulure und Millerandage) und wegen ungewöhnlich hoher und strenger Selektion mit grüner Lese im August nach der Verfärbung (in den 80iger und 90iger Jahren wäre 2024 noch ein Desaster geworden) gegen Verdünnung, Fäulnis und Botrytis zeigt 2024 einen ungewöhnlich niedrigen Ertrag, gesunde und fast reife Trauben mit oft minus 30%, manchmal gar 50% der Mengen des Standards. Und der hohe Mehltaubefall und die Coulure (Mehltau verringert die Mengen durch vertrocknete Trauben, die Qualität der nicht befallenen Trauben wird nicht beeinträchtigt) betrifft i.d.R. mehr die anfälligere Merlot, der Cabernet-Anteil (am linken Ufer Cabernet Sauvignon und am rechten Ufer Cabernet Franc) ist dramatisch höher als im Durchschnitt. Die Weine haben generell niedrige pH-Werte, also hohe Säure, dazu niedrige Alkoholwerte von 12 bis 13%. Die satten Tannine sind extrem fein und poliert und seidig unaggressiv und im Gerbstoff mehr als moderat, was zu einem charmant samtig seidigem Trinkfluss führt. Zusammen mit einer hohen saftigen Frucht-Aromatik und erstaunlich intensiver Farbe sind diese leichteren, aromatisch frischen Weine sofort präsent und mit total charmanter Trinkigkeit gesegnet. Da sie wegen der strengen Selektion letztlich reif genug gelesen wurden, ist 2024 ein freudenstiftender, verspielt leichter und leckerer, aromatischer Jahrgang für frühen Genuss. Allerdings gibt es von Château zu Château deutliche, ja oft dramatische Unterschiede, da muss man jeden Wein sorgfältig verkosten. Gegenüber dem ebenfalls sehr aromenstarken, noch farbintensiverem Jahrgang 2023 fehlt es 2024 zwar keineswegs an Trinkfreude und Trinkfluss, ganz im Gegenteil, aber in der absoluten Dichte bringt der opulentere, erotisch reifere Jahrgang 2023 einen höheren Wucht-und Umarmungs-Faktor mit. 2023 ist ein großes, früh trinkbares, erotisch opulentes Aromen- und Genusswunder, verblüffend in der charmanten Ausdrucksstärke, in seiner wollüstigen Ausprägung somit ein Unikat und »best ever«. 2024 zeigt dagegen deutlich verspieltere und frischere, sehr schicke und filigran elegante Weine für freudvolles, sexy Easy-Drinking. Everybodys Darling, das holt jeden Anfänger aufs Schönste ab! Volnay und Loire als schicker Bordeaux, so verträumt und fein und filigran leicht. 2024 ist weit weniger klassisch als das im Tannin rauere 2021, dafür aber dramatisch schicker und sexy polierter und filigran finessenreicher. 2024 könnte seinen Platz im Markt eher früh trinkfertig und relativ preiswert finden, das ist nicht in erster Linie ein »en Primeur« Jahrgang zum langen Einkellern, weder bei den Einstiegsweinen noch im oberen Preissegment. Aber es gibt zum Teil dramatisch reduzierte Mengen bei zum Teil dramatisch reduzierten Preisen. Und wenn dann der Wein noch sehr gut ist, muss man ihn eben doch subskribieren, sonst kann man leer ausgehen. Wer allerdings nur auf lange Einlagerung und Sammlerweine spekuliert kommt um den besten Jahrgang aller Zeiten, 2022, nicht herum. Ein gegenüber dem schon günstigen 2023 nochmal klar, ja dramatisch reduzierter Preis der 2024er Hochgewächse kann neben teilweise doch tollen Qualitäten doch zu Recht zum Primeur-Kauf verlocken. So passt 2024, nach so vielen ab 2016 bis 2023 überragenden voluminösen und kraftvollen Jahrgängen, als seidiges und trinkfreudiges Wunderwerk perfekt in das aktuelle Marktumfeld. Als preiswert schicker und elegant filigraner, aromatischer Gegenpol. „Just have fun“! Last not least: Wie schon so oft scheint auch der kühle und feuchte 2024er Jahrgang ein fast genialer Weißweinjahrgang zu sein, trocken wie auch süß! Die Analogie zu 2021 drängt sich auf, Winzer sprechen von extrem klar gezeichneten und definierten Weinen.
/100
Colin Hay über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Colin Hay: Profound and very beautiful aromatically. Yet slightly introvert and a little closed at first. Damson, blueberry and black berry, black currant and subtle cassis with gentle aeration. Blanched almonds and a little of their creaminess. In the mouth, there’s some Griotte cherry, a hint of peony and maybe lily of the valley too. Succulent and luxurious in its texture. Suave, quite full and ample in frame, this pushes at the cheeks. I love how the fresh juiciness seems to gather at the top of the palate and, with a sensation of greater viscosity, glide down the cheeks like ‘tears’ descending the sides of a glass. Not, of course the density and concentration of the last couple of vintages, but beautifully managed, very vibrant and fresh and yet with no astringency or dryness. In fact we have a lovely juiciness on the finish and we are left with a very persistent sensation of chewy grape skins.
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Lisa Perrotti Brown über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Lisa Perrotti Brown: Deep garnet-purple in color. Notes of red currant jelly, fresh blackberries, and raspberry coulis sail from the glass, plus fragrant wafts of red roses and allspice. The light to medium-bodied palate is lively and plush with delicate red and black berry flavors and a perfumed finish.
/100
Alexandre Ma über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Alexandre Ma: The 2024 vintage of Château Gruaud Larose has clearly drawn back from the image of a floral garden in full bloom that defined previous vintages. Even with a generous swirl, only subtle notes of licorice, blackcurrant, and dried petals emerge. But once on the palate, everything becomes clearer. The tannins, layered with cocoa and pearl powder, gently coat the palate, refining the structure while bringing an unexpectedly rich sensation. Judging from its current state, this reserved expression will likely take at least five to seven years to awaken. As nuances of pinecone and cigar box begin to rise, it promises a tasting experience that is calm, layered, and enduring.

/100
Falstaff über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Falstaff: Dunkles Rubingranat, opaker Kern, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Frische Kirschfrucht, ein Hauch von Brombeeren, Nuancen, feine Edelholzwürze, mineralischer Touch. Schlank, Herzkirschen, zarte Fruchtsüße, frisch, rote Beeren, bereits gut entwickelt, leichtfüßig, feinwürziger Nachhall, bietet delikates Trinkvergnügen.

/100
Jane Anson über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Jane Anson: Gorgeous dark ruby colour with vivid reflections, slow and steady reveal of grilled earth, savoury rose bud, peony, black tea and floral Cabernet finesse. This is a little softer than the recent exceptional vintages of Gruaud, but the fragrant aromatics have a ton of charm, and this shows skilful construction. Harvest 27 September to 8 October, 3.55pH, 31hl/h yield, slap bang on the appellation average, organic certified. 40% of production in this 1st wine. 95% new oak for ageing.

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Decanter über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Decanter: Fresh blueberries and blackcurrants on the nose, smells delicate and nicely aromatic. Concentrated for sure, this has an intense flavour of cherries, strawberries and plums with really massy tannins but that are so cool and fresh. Light on its feet, definitely not pushed too hard, a little quiet and shy maybe, but lovely definition to the tannins. Some juiciness but a little soft from the mid palate onwards in terms of fruit although it keeps an aromatic intensity with cola, liquorice and slate. Well made, this isn't trying too hard and will be great to drink early. 40% grand vin. Ageing 95% new oak barrels for 18 months. 3.77pH.

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Galloni über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Galloni: The 2024 Gruaud Larose is very fine. Dark and ample, with gorgeous presence, the 2024 has so much to offer. Dark blue/purplish fruit, new leather, gravel, spice, lavender and dried herbs build effortlessly. Readers will find a Saint-Julien endowed with notable textural depth. The finish is perhaps just a touch narrow, but élevage may very well help with that.
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Jeff Leve über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Jeff Leve: Flowers, boysenberries, raspberries, and cigar box aromatics open the wine. The wine is bright, with notes of chocolate, cherries, currants, spices, mocha, and a refreshing touch of mint providing freshness in the mid-palate through to the finish. The wine is a blend of 81% Cabernet Sauvignon, 17% Merlot, and 2% Cabernet Franc.12.39% ABV, 3.7 pH. Picking took place September 27 - October 8. Drink from 2029-2050.

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Parker über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Parker: The 2024 Gruaud Larose shows excellent potential, bursting with notes of cassis, pencil shavings, iris and violets. Medium to full-bodied, suave and seamless, it's ample and pure, with a precise, refined pro-life and good persistence on the finish. A blend of 81% Cabernet Sauvignon, 17% Merlot and 2% Cabernet Franc, it is the fruit of a growing season defined by fully 30 organic phytosanitary treatments and a harvest that concluded on October 8. It checks in at 12.4% alcohol and pH 3.77 (for Gruaud, a rather low number).

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Weinwisser über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Weinwisser: Dicht verwobenes Bouquet, edle Würze, Kardamom und zarte blaubeerige Konturen. Am kompakten Gaumen mit straffer Ausrichtung, engmaschigem Tanningerüst und muskulösem Körper. Im konzentrierten Finale verschlankt sich der Wein, endet mit Cassis und mehliger Adstringenz.

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Jeb Dunnuck über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Jeb Dunnuck: Based on 81% Cabernet Sauvignon, 17% Merlot, and 2% Cabernet Franc, aging in 95% new oak, the 2024 Château Gruaud Larose brings another level of density, showing solid Cabernet aromatics of darker currants, graphite, smoky oak, and freshly sharpened pencil. A closed, tight, inward wine, it nevertheless has solid mid-palate depth, terrific purity of fruit, and ripe, building tannins. It's currently showing its oak, but this will come together and certainly be an outstanding wine.

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Gerstl über: Chateau Gruaud Larose 2eme Cru
-- Gerstl: Tiefgründiger, schwarzbeeriger Duft, kühle Stilistik, schöne aromatische Vielfalt. Schlanker, klassischer Gruaud, erinnert stilistisch stark an den 88er, rassiger, spannender Auftritt, hat die Reife gerade knapp erreicht, es ist absolut nichts Grünes dabei, auch genügend süsses Extrakt, die Harmonie stimmt, der Wein macht richtig Freude und besitzt auch eine nit zu unterschätzende innere Grösse. (mg)
Gruaud Larose
Auf dem Plateau von Saint-Julien liegt Gruaud Larose. Das schöne Château ist im Besitz von Jacques Merlaut, der ein ausgefeiltes High-Tech-Equipment mitbrachte. Alle Daten über die 66 Parzellen (insgesamt ca 100 Hektar) werden gespeichert, so dass der Einsatz von chemischen Pflanzenschutzmitteln nur...
