Lobenberg: Anschnallen und bereit machen für dieses grandiose Sekt-Ereignis aus dem Kamptal! Erstmal die reinen Fakten: 100% Pinot Noir von süd- / süd-östlich ausgerichteten, von hohem Kalkgehalt geprägten Einzellagen. Penibelst ausgelesene Trauben aus dem Jahrgang 2016, vergoren im Edelstahl, anschließend für 18 Monate auf der Feinhefe sowohl in großen, 2500 Liter, sowie kleinen 300 Liter Eichenfässern ausgebaut. Der Grundwein kam dann im Frühjahr 2018 auf die Flasche, wo er ganze 53 Monate auf der Hefe lagerte. Mit sehr geringer Dosage abgefüllt. Die Nase schreit schon förmlich nach Champagner! Feine Rauchigkeit zu Beginn mit wunderbarem Hefetouch. Noten von Brioche, brauner Butter, Macadamia, reifer Zitrone, Blutorange, Akazienhonig, Tonkabohne und blondem Tabak. Im Hintergrund ganz zarte Anflüge von Walderdbeere, Sehr komplex und tief, hier blind auf Sekt zu kommen muss man erstmal schaffen, weist dabei aber schon eine gewisse Ähnlichkeit zu den großen Blanc de Noirs von Volker Raumland auf. Am Gaumen zunächst mit grandioser Präzision, ganz feiner, aber persistenter Säure. Dazu diese förmlich vibrierende Mineralität des Kalksteins! Feines Salz, dazu wieder leicht rotfruchtig. Gesalzene Mandel, rote Johannisbeere, Zitronenschale, dann kommt die volle Breitseite Hefe und Butter – mmhm das ist einerseits unglaublich lecker, aber auch so zupackend und brillant. Ein wirklich großer Sekt, ganz feiner Stoff! 95+/100