Basa Rueda – Telmo Rodriguez: Rueda El Transistor Verdejo 2022
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- 2
- Verdejo 100%
- 5
- weiß, trocken
- 13,0% Vol.
- Trinkreife: 2024–2034
- Verpackt in: 12er
- 9
- exotisch & aromatisch
- mineralisch
- 3
- Lobenberg: 93–94+/100
- Parker: 92/100
- Penin: 92/100
- Tim Atkin: 92/100
- 6
- Spanien, Rueda
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation
Abfüller / Importeur: Bodegas Telmo Rodriguez Galizien/Rueda, Ctra de La Coruña km 170, 6, 47490 Rueda, SPANIEN
Rueda El Transistor Verdejo 2022
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Lobenberg: Das ist typisch Verdejo in dieser unglaublichen Feinheit. Es liegt auf der Hand, den Verdacht zu äußern, dass sich Verdejo und Verdicchio aus Italien ähneln, weil wir eine ähnliche Feinheit haben. Super Schliff mit feinen hellen Blüten, hochelegant! Im Mund ergänzt durch Kumquat, Mandarine und Zitronengras. Eine weißpfeffrige Chilischärfe dazu, ziemlich lang und ziemlich intensiv. In Puderzucker gewälzte Limette, Zitronengras, Darjeeling und grüner Tee kommen dazu. Erstaunlich lang, intensiv und mit einem sehr feinen Nachhall. Everybody’s Darling mit Klasse und einem unglaublich guten saftigen Trinkfluss. 93-94+/100 *** El Transistor besteht aus 100 Prozent Verdejo. Die Weine wachsen auf Kies und Flussschwemmsand. Im Weingut werden die Trauben direkt abgepresst. Der Most wird im Tonneau vergoren, anschließend erfolgt der Ausbau zum Teil im Beton, zum Teil im Tonneau, keine Bâtonnage, rund zehn Prozent Neuholz.
Jahrgangsbericht
Da ich als zuständiger Weinscout inzwischen einen Teil meiner Jahreszeit in Spanien verbringe, bin ich über Wetter und Klima vor Ort permanent gut im Bilde. Trockenheit, Hitze, wenige guten Regenfälle vor allem in den ersten 4 Monaten. Weil es im Winter wie auch im März April satt Regen gab, war die Basis für den trockenen Sommer perfekt. Und Wärme gab es auch zum Austrieb und auch zur Blüte, sich wie ein roter Faden bis zur Ernte ziehend. Dazu erstaunlich kühle Nächte im Mai, Juni, Juli und August, aber ein eher warmer trockener Spätsommer und Herbst. Die Story der großen Trockenheit wurde mir von jedem Winzer immer wieder erzählt. Und diese Story ist oft baugleich zu Bordeaux, das ja oft die gleiche Wetter- und Klimageschichte wie alle mittleren und östlichen Nordregionen Spaniens über das Jahr hat. Selbst die atlantischen frühen September-Unwetter und Regenmengen in Bordeaux und der Rioja bleiben seit dem Klimawandel oft aus, fast immer kann jetzt im September und Oktober in Ruhe bis zum optimalen Erntezeitpunkt gewartet werden. Die Ernte wurde nach etwas glücklichem kleinen Regen im Juli und August somit teilweise über 6-8 Wochen gestreckt. Die absolute Besonderheit in 2022 war aber auch in Spanien der kontinuierliche Verlauf der Trockenheit und Hitze und die relativ kühlen Nächte über das sommerliche Weinjahr. Die Reben waren 2022 perfekt assimiliert an das Klima. Trotz der Hitze war nichts gekocht, die Laubarbeit und Bodenbearbeitung der Winzer war dem Klima über die Jahre perfekt angepasst, eine perfekte Anpassung der Reben fand statt, war ganz anders als im von plötzlichen Hitzewellen dominierten Schock-Jahr 2003 mit schlecht präparierten Winzern und Weinbergen. Und auch 2022 gibt es, wider Erwarten von uns Laien, trotz oft hoher Alkoholgradationen eine erstaunliche Frische in den Weinen. Tiefe PH-Werte sind die Regel, die Biodynamiker sprechen von den tiefsten je gemessenen Werten. In Zusammenhang mit oft hohen Tanninlevel, hoher Reife, satter samtig seidiger Frucht, hohem Alkohol und zugleich famoser Säure, sprechen viele Winzer vom besten Jahr ihrer Geschichte (Oxer, Artadi und Cuentavinas), und das von der Rioja bis Ribera, vom Priorat bis Bierzo. ALLE Regler nach rechts! Und es gibt 2022 eine grandiose Harmonie und Balance und sensationelle Finesse und Feinheit. Wie in Bordeaux. Nach meiner Verkostung kann ich das durchaus in vielen Fällen bestätigen, obwohl es auch 2021 hochinteressante, oft sogar aufregendere und energiegeladenere Weine und oft sogar präzisere Weine gab. Für mich selbst war, von Einzelfällen abgesehen, 2021 und 2022 bei absolut verschiedenem Charakter eher auf gleicher Höhe, manchmal sogar mit leichtem Vorteil bei 2021. Wer z.B. 2022 bei so viel Feinheit zu viel neues Holz einsetzte oder die Weine zu lange im Holz ließ, konnte die Weine mit ihrer samtigen Seidigkeit auch mal zu »nett«, zu holzlastig und auch manchmal etwas belanglos ausfallen lassen. 2021 hatte klar mehr Druck und Wucht, um neues Holz wegzudrücken. Und wie in Bordeaux gilt auch in Spanien: Die besten Terroirs und alten Reben waren 2022 dramatisch im Vorteil und die Biodynamiker hatten »das Jahr der Jahre«.
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Parker über: Rueda El Transistor Verdejo
-- Parker: There is a flinty and smoky twist in the 2022 El Transistor, a pure Verdejo from stony soils. It fermented with indigenous yeasts in barriques, foudres and concrete vats, where it matured after six or seven months. To keep the freshness, the whites from Rueda don't go through malolactic fermentation, and this kept a healthy level of acidity and pH (3.33), while the alcohol was 13%. This is rich without excess and fills your mouth, and it has the chalky texture from the limestone rich soils. Tasty. 13,902 bottles were filled in May 2023. 92/100Telmo Rodríguez and his partner Pablo Eguzkiza keep working in different regions, although still quite focused in Galicia, reducing the volumes for entry-level wines and going for more serious wines, moving away from generic varietal bottlings and going more for site-designated wines. I tasted the fine wine portfolio that has just been released, different vintages depending on the place, looking at the very small details of each. 2022 was a very warm year, and the wines from Rueda were saved by some rain in mid-September that slowed the ripening and achieved fresh wines. In Valdeorras, they have discontinued the Gaba do Xil red and replaced the white with a single-vineyard bottling from the O Barreiro lieu-dit, also reducing volumes. Here, they are releasing mostly 2020s, except for the younger white from 2022. They are both warm years with an early harvest that resulted in ripe wines, with the complication of lots of fungal diseases in 2020 that decimated the crop. In Galicia, the organic certification is complex when you have neighbors, so they are still in a transition moment. In Rioja, the current vintage is also (mostly) 2020, a challenging year with mildew, but they were lucky to escape the hail that didn't hit Lanciego but affected the vineyards in Labastida (Tabuérniga and Beatas were affected). The harvest was earlier than in 2019, but they still started the sixth of October with the terraces of Tabuérniga. Pablo Eguzkiza told me it was a strange year for Tempranillo, when Graciano ripened earlier than Tempranillo.
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Penin über: Rueda El Transistor Verdejo
-- Penin: Leuchtendes Gelb. In der Nase reifes Obst, trockene Kräuter und Blumen. Im Mund reife Früchte. Ausgewogen und fruchtig. 92/100
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Tim Atkin über: Rueda El Transistor Verdejo
-- Tim Atkin: A single parcel wine from 45 year old Verdejo bush vines in La Seca. It is a serious winethat has the hallmark structure of the 2022 vintage and is reminiscent of a white Graves. Lots of refreshing green aromas of pine forest and kiwi fruit, the palate is elegant and direct. There’s a certain richness and complexity from the use of foudres, barrels and concrete egg during six months of ageing, and the wine finishes with clear mineral definition. 2024-28 92/100
Basa Rueda – Telmo Rodriguez
Gemeinsam mit seinem kongenialen Partner der ersten Stunde, dem baskischen Önologen Pablos Eguzkiza, entschied sich das spanische Allround-Talent Telmo Rodriguez 1996, kurz nach dem Verlassen des Paradieses auf Remelluri, sich Rueda zuzuwenden.