Lobenberg: Der Wein hat eine ultraschicke, feine, kühle Schwarzkirschnase. Erstaunlicherweise sind wir hier in Toro viel feiner und weniger wuchtig als bei den Rioja-Weinen der Familie Eguren. Almirez ist eigentlich nur schwarze Kirsche – unglaublich fein und schick! Nur minimale Lakritze dahinter, keine Feigenwürze, sondern eher ein bisschen Estragon. Getragen und gezogen mit seidigstem Tannin. Auch der Mund zeigt pure schwarze Kirsche – so viel Burgund! Aber gleichzeitig ist er konzentriert – konzentrierte Finesse, so kann man es am besten beschreiben. Eine wunderbare Säure und Salzspur an der Seite. Aber der Wein bleibt genauso ätherisch und abgespact mit der Schwarzkirsche. Gleichzeitig ist er dicht und intensiv. Wunderbare provenzalische Kräuter und etwas Garrigue kommen durch, aber es bleibt elegant bis zum Abwinken. Die Intensität macht aus ihm aber letztlich einen großen Wein. Und das für unglaublich wenig Geld. Ich glaube, dass dies einer der Preis-Leistungs-Hammer in meinem gesamten Programm ist. Wo gibt es das, einen Wein mit dieser Eleganz, dieser Dichte und mit diesem supergeraden Geradeauslauf? Voll auf Kirsche, Feinheit und Intensität laufend – und das für unter 20 Euro. Irrer Stoff, ich bin begeistert! 95/100 *** Die Weinberge für den Almirez sind zwischen 20 und 60 Jahre alt und liegen auf 700 bis 900 Metern Höhe in Nordexposition. Wir haben in diesem Wein den einzigen 60 Jahre alten Weinberg, in dem die Reben auf amerikanischen Unterlagen stehen, sie sind also nicht wurzelecht. 100 Prozent Tempranillo in biodynamischer Bewirtschaftung. Im Weingut werden die Trauben entrappt und die Maische in offenen Stahltanks vergoren. Die Pigeage wird mit den Füßen durchgeführt, wir haben also eine extrem sanfte Extraktion. Anschließend erfolgt der Ausbau für 14 Monate in französischen Barriques. Es wird nichts gepumpt, alles wird mit Schwerkraft bewegt. Toro steht auf der einen Seite für immense Feinheit, denn nur auf Sandböden erhält man so feine Weine. Gleichzeitig ist es in hier sehr heiß, die Nächte durch die Höhenlagen aber durchaus kalt – ziemlich perfekte Bedingungen also.
Bordeaux fik utroligt meget regn i foråret 2020. Under den tidlige, men perfekte blomstringsperiode var det tørt i fjorten dage, hvorefter det straks begyndte at regne. Fra midten af juni til midten af august faldt der imidlertid ikke en eneste dråbe regn. Det var en katastrofe for sandjord - vinstokkene led af tørkestress. Med lerjord, som vi har på de bedste steder i Médoc og Pomerol, eller på ren kalksten, som det ofte er tilfældet i Saint-Émilion, var det slet ikke noget problem. Der faldt omkring 80 millimeter regn på den venstre bred i midten af august. Yderligere 15 millimeter i slutningen af august. Derefter var det tørt i hele september. Så stort set perfekte betingelser for fremragende terroir, perfekte betingelser for høj modenhed og rige tanninniveauer med forholdsvis moderat syre.