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Im Portrait

Jülg

Jülg, Arbeit im Keller mit Fässern

Immer wieder werden seine Weine in der Fachpresse und von Kritikern gelobt. »Aufsteiger des Jahres« im Vinum Weinguide 2020 und »Kollektion des Jahres 2021« bei Meiningers Rotweinpreis sind nur ein Bruchteil der vielen Auszeichnungen, die Johannes in den vergangenen Jahren gesammelt hat. Völlig logisch und zurecht, folgte im Frühjahr 2021 dann der »Ritterschlag« – die Aufnahme des Weinguts in den VDP. Ähnlich wie beim prominenten Nachbarweingut Friedrich Becker der Fall, wachsen die Trauben für Jülgs Weine sowohl auf deutschem, als auch auf französischem Grund.

Ungefähr die Hälfte der Weinberge befindet sich auf elsässischer Seite, die andere auf Pfälzer Seite. Die wunderschön exponierte, vom Kalkstein geprägte Lage Schweigener Sonnenberg bildet dabei das Herzstück des Weingutes. Die beiden Top-Parzellen des Sonnenbergs – Sankt Paul und Kammerberg – befinden sich allerdings oberhalb von Wissembourg in Frankreich. Dieses Deutsch-Französische strahlen die Weine von Johannes aber auch aus. Sie sind nie extrem laut, sondern immer fein bleibend und terroirgeprägt. Manche Weine sind klar erkennbar »deutsch«, andere könnten in den meisten Blindverkostungen glatt als ihre Pendants aus dem Burgund durchgehen. 

Jülg hockt im Weingarten, Bodenbeschaffenheit

Bei allen Weinen von Jülg zeigt sich auch sein Händchen für extrem gekonnten Holzeinsatz, was auch kein Wunder ist, hat er doch in der Vergangenheit Erfahrungen bei Spitzenbetrieben wie Klaus Peter Keller und der legendären Domaine des Lambrays gesammelt. Selbstverständlich ist bei Jülg eine naturnahe Bewirtschaftung im Weinberg. Im Keller wird dann nur noch minimal eingegriffen und den Weinen wird so viel Ruhe wie nötig gegeben, bevor sie in den Verkauf kommen.

Bereits mit seinen Gutsweinen liefert Johannes Jülg eine beeindruckend hohe Qualität ab. Sie sind extrem einladend, nicht anspruchsvoll, aber auch alles andere als beliebig. Zechweine par excellence, die solo einfach lecker sind und nahezu jedem Anlass gerecht werden. Die sogenannten »Terroirweine« liegen qualitativ eine Stufe über den Gutsweinen. Sie sind also vergleichbar mit den Ortsweinen anderer Produzenten, nur dass sie bei Jülg nicht ausschließlich aus einem Ort stammen, sondern eben auch teilweise auf elsässischem Grund wachsen.

Die spektakulären Lagenweine stellen die Spitze der Qualitätspyramide dar.

Im Fokus steht also die Bodenformation, die sich die unterschiedlichen Lagen teilen: Kalk, Buntsandstein, Kies oder Löss. Wer glaubt, dass Grauburgunder keinen Terroirausdruck haben kann, sollte unbedingt den »Kalkmergel« probieren, um sich vom Gegenteil überzeugen zu lassen. Die spektakulären Lagenweine stellen die Spitze der Qualitätspyramide dar. Fein balancierte, sehr präzise und lagerfähige Meisterstücke, welche sich problemlos mit einigen Premier Crus messen können. Solch hohe Qualität in diesem vergleichsweise moderaten Preisbereich findet man auch in Deutschland nur noch sehr selten – Prädikat »Best-Buy«. Feinfruchtige und perfekt als Aperitif geeignete Crémants komplettieren die ausdrucksstarke Kollektion von Johannes Jülg. Eine grandiose Ergänzung für unser Deutschland-Sortiment.