Navarra – die kleine Schwester der Rioja

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Im Überblick

Weine aus Navarra

Ganz und gar nicht lang­weilig wird es auch in der Navarra, 11.400 Hektar groß und nörd­licher und auch östlicher Nachbar der Rioja. Im Norden grenzt die Region an die Pyrenäen, im Osten an Kata­lonien. Lange Zeit war die Region weniger für kräf­tige Rot­weine als für ihre fruch­tigen Rosados aus Garnacha bekannt. Mittler­weile nimmt der Anteil an Rot­wein jedoch erheblich zu, auch der Anbau von Tempra­nillo und sogar inter­natio­nalen Reb­sorten wie Cabernet Sauvignon wird immer bedeu­tender. Qualitativ bedeutend ist aber nach wie vor nur die Garnacha.

Weinberg in Navarra

Klima­tisch ist die Region eher hete­rogen. Konti­nentale, medi­terrane und atlan­tische Einflüsse, trocke­nere und feuch­tere Bereiche – das alles macht die Region auch zu einem idealen Gebiet für Weinbau­forschung, wie an der Estación de Viti­cultura y Enología de Navarra (EVENA). Je weiter nord­öst­lich Wein­bau betrieben wird, desto mehr wird der Ein­fluss der Pyrenäen spür­bar: Die Weine von Höhen­lagen bis 700 Metern fallen ele­ganter und fein­glied­riger aus, mit packenden Tannin- und Säure­strukturen. Hier wachsen die wohl spannend­sten Weine aus Navarra. Der Ort San Martin bildet sicher den absoluten Qualitätsschwerpunkt, sowohl Artadi als auch vor allem Raul Perez mit seinem Weingut Lupier spielen in der erweiterten Welt-Liga und halten Anschluss an die Oberklasse der benachbarten Rioja.

Sowohl Artadi als auch vor allem Raul Perez mit seinem Weingut Lupier spielen in der erweiterten Welt-Liga und halten Anschluss an die Oberklasse der benachbarten Rioja

Tradition und Moderne. Zwei Begriffe, die so oft zusammen verwendet werden, gemein­sam jedoch meist nur wenig Aussage­kraft besitzen und fast schon kitschig klingen. In der Navarra sieht das anders aus: Tradi­tio­nelle Bereitungs­methoden, liebe­voll gepflegte Reb­sorten und zeitlose Weinstile vermischen sich mit moderner For­schung, kühnen jungen Köpfen mit Taten­drang und dem Mut zur Ver­änderung bei gleich­zeitiger Rück­besinnung auf die grund­legen­den Werte der Region. Wunder­bare Voraus­setzungen für eine blühende Zukunft!