Lobenberg: Und wir sind jetzt in der Reihe der süßen Weine bei Eva. Sie hat schon so tolle Trockene gemacht, aber die Süßen 2017er, das ist phänomenal, weil sie so federleicht sind. Vom Kabinett über die Spätlese bis jetzt zur Auslese. Natürlich ist die Auslese viel seriöser, hat auch in der Nase diese reiche Orangenzeste mit Karamellen, Sahne und wunderschöner Akazienhonig-Note. Feine Länge. Der Mund: Zu allererst sahnige Karamelle. Dann nicht besonders süßer, feiner Blütenhonig. Schon der Honig ist verspielt. Das hat dann aber schon eine karamellige, süße Länge, in die sich dann ganz süße pinke Grapefruit und Orange einmischt. Lang läuft es und bleibt dabei trotzdem ultrafein. Eine Auslese, so verspielt wie sonst nur eine Spätlese sein kann. So zärtlich. Aber natürlich nochmal: Das Ding hat Zucker. Der Wein hat 8% Alkohol und 98 Gramm Restzucker. Das ist für eine Auslese extrem wenig. Aber das Ganze vom Schiefer mit diesen weit über 10 Gramm Säure ist dann eben genau das was wir hier eben haben. So etwas gibt es nur an der Saar oder an der Mosel. Und an der Mosel, um ganz ehrlich zu sein, in dieser Feinheit wahrscheinlich nur bei Schloss Lieser oder Eva Clüsserath. Am Ende sind es eine Handvoll Winzer in Deutschland, die das überhaupt in dieser Perfektion und der Leichtigkeit können. 100/100