Viognier de Rosine 2022

Domaine Stephane Ogier: Viognier de Rosine 2022

Zum Winzer

92–93
100
2
Viognier 100%
5
weiß, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2024–2029
Verpackt in: 6er
9
voll & rund
niedrige Säure
3
Lobenberg: 92–93/100
Jeb Dunnuck: 91/100
6
Frankreich, Rhone, Nordrhone
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Viognier de Rosine 2022

92–93
/100

Lobenberg: Leicht grünlicher Schimmer im Glas. Schöne ölig drückende Nase mit recht hoher Konzentration und guter Mineralität, sehr dicht, fast im Stil eines Condrieu, sehr reichhaltig. Ein ganz leichter Hauch von großem Holzfass in der Nase, viel Kreide, gelbe und grüne Birne, florale Noten mit Salzhauch dazu, durchaus pikant. Im Mund sehr viel weiße und gelbe Frucht, üppig. Mineralisch mit schöner Länge, scheinbar Tannine, Rauch. Für einen Viognier recht viel Druck zeigend, feiner Bitterton, aber die Finesse obsiegt ganz klar über die Kraft. Sehr schöner Mittelweg zwischen Moderne und traditioneller Fruchtbetonung. Sehr harmonisch und ausdrucksstark. 92-93/100

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2022 ist ein multikomplexer, kontrastreicher, heterogener und ganz und gar ungewöhnlicher Jahrgang - offensichtliche Folgen des Klimawandels? Die Rhone hat in den letzten zwei Jahren somit zwei extreme, paradoxe und diametral entgegengesetzte Jahrgänge erlebt. 2021 war frostig, kühl und regenreich, klassisch aufregendes cool-climate. 2022 war dagegen viel zu trocken und extrem sonnig. Dieser schnelle Wechsel macht etwas ratlos und 2022 stellt sogar die Zukunft mancher Weinberge dauerhaft in Frage. Der schon jetzt zu einem der besten Jahrgänge des letzten Jahrzehnts erklärte Jahrgang 2022, den manche gar mit 1978 vergleichen, hält zwar im Norden wunderbare, ja grandiose Überraschungen bereit, aber im Süden durchaus auch einige herbe Enttäuschungen. Die Widerstandsfähigkeit der Reben angesichts der klimatischen Extremsituationen erstaunt dennoch! Die mehr oder weniger intensiven Regenfälle Mitte August und September retteten dann die Weinberge und Regionen, in denen der Punkt ohne Wiederkehr durch Wasserstress noch nicht erreicht war, manchmal aber war es zu spät. 2022 ist somit durch sehr starke Heterogenität zwischen und auch innerhalb der Appellationen gekennzeichnet, grandiose Schönheiten und vertrocknetes, unreifes Elend liegen oft nah beieinander, alles hing am seidenen Faden. Unsere Verkostungen bei den Erzeugern und unsere akribische Auswahl hat in diesem Jahrgang 2022 noch mehr Bedeutung als je zuvor.Südliche Rhone:Wider Erwarten sind die Weißen harmonisch, aromatisch und nicht fett und alkoholisch, es gibt viele großartige Erfolge. Erstaunlich und superb! Die Qualität der Roten ist deutlich heterogener. Unbalanciertheit, Disharmonie, spröde und harte Tannine und mangelnde phenolische Reife findet man in vielen jungen Reben. Nur sehr alte Reben mit minimalen Erträgen und tiefem Wurzelwerk bieten komplexe und anmutige, ja sogar ganz große Weine der historischen Extraklasse.Nördliche Rhone:Der kühlere Norden blieb von den meisten Leiden des Jahrgangs verschont. Die vollständige Reife wurde fast immer erreicht und die Alkoholgrade blieben moderat. Die Gaumen der gleichermaßen großartigen Weißen und Roten sind üppig, prall und dennoch straff. Weine mit Typizität und Stil, die Sommeliers und Restaurants gleichermaßen glücklich machen werden. Ein historisch großer Jahrgang!

91
/100

Jeb Dunnuck über: Viognier de Rosine

-- Jeb Dunnuck: Bottled in June of this year, the 2022 Collines Rhodaniennes Viognier De Rosine is a mini Condrieu (or not so mini) that has beautiful orange blossom and honeyed peach notes to go with a pure, medium-bodied, elegantly layered style that has plenty of classic Viognier character and texture. 91/100

Mein Winzer

Domaine Stéphane Ogier

Im Augenblick besitzen die hier seit Generationen ansässigen Ogiers 3,5 Hektar, wovon 2 Hektar ausschließlich der Vinifikation des Cote Rotie vorbehalten sind. Die Weinberge sind in 4 Einzelparzellen unterteilt.

Viognier de Rosine 2022