Lobenberg: Der Weinberg ist seit 1921 eine Monopollage der Familie Scavino, nur Paulo Scavino und der Cousin Scavino von Acelia machen es als Cru, seit 1978 dann auch als Bric del Fiasc etikettiert. Das Terroir ist Kalkstein mit hellem Lehm und Sand. Extreme Espresso-Nase, das ist die ganz große Kavallerie. Aber der Wein ist nicht fett, der Wein lässt Platz für Phantasie, in der gelben und schwarzen Ausprägung, sehr tiefe, balsamische, schwarzfruchtige Nase, schwarze Kirsche mit Cassis und Brombeere, Maulbeere, Praline, Nougat, Nutella, feine Rauchnoten, etwas Espresso, dann kommt reife Mango, ein schönes Potpourri von schwarzer und gelber Frucht mit großer Tiefe und Wucht und fast berauschend intensiv, dramatisch balsamische Fruchtsüße in der Nase. Der Mund ist dann schlanker als von der Nase erwartet. Sehr mineralisch, Salz, Gesteinsmehl, darunter Zwetschge und eine Mischung dunkler Kirschen bis zur Sauerkirsche. Sehr feiner, harmonischer und doch tiefer, würziger Wein mit provencalischen Gewürzen. Deutlich komplexer, trotzdem verspielter als der Cannubi, viele verschiedene Spielarten, ein grandioses Hin- und Her an Eindrücken, von Kalk über salzige Mineralien, von Kirschen zu Brombeeren und zu Schokolade und Passionsfrucht und dann das Ganze höchst pikant wieder zurück. Der Wein hinterlässt einen sensationellen Eindruck einer fast multiplen Persönlichkeit mit Größe. 98+/100