Barbera Conca Tre Pile 2016

Aldo Conterno

Barbera Conca Tre Pile 2016

94–95
100
2
Barbera 100%
5
rot, trocken
15,5% Vol.
Trinkreife: 2020–2036
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
fruchtbetont
3
Lobenberg: 94–95/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barbera Conca Tre Pile 2016

94–95
/100

Lobenberg: Der Wein wächst auf 4 Hektar, auch dieser Wein natürlich biodynamisch. Das Potenzial von 25.000 Flaschen wird deshalb nicht ausgeschöpft, es werden nur 12.000 Flaschen dieses extrem dichten Barberas erzeugt, ein Ertrag von nur 25 hl/ha. Conterno liest die Barbera extrem spät, um eine natürliche Reduktion der Säure zu haben. Trotzdem bleibt dem Conca Tre Pille noch eine extrem hohe Säure von 6,3 Gramm pro Liter, das gibt deshalb eine grandiose Balance. Die Trauben werden komplett entrappt. Die Vergärung erfolgt mit natürlicher Hefe, Fermentation über 3-4 Wochen. Der Wein kommt erst drei Jahre nach der Ernte auf den Markt. Hat seine ruhige Malo erst ein Jahr nach dem Verweilen im Barrique durchlaufen. Keine Spur des neuen Holzes, obwohl es intensiv verwendet wurde. Im Reigen der heute verbreiteten, zu dichten Barberas, stellt dieser Wein eine finessereiche Ausnahme dar. Alle Frische wird bewahrt. Und im Grunde kommt der stylische, elegante Finessejahrgang 2016 diesem Stil entgegen, auch wenn mich der warme, reiche, fruchtstarke 2015er fast geflasht hat. Fast nur dunkle, schwarze Kirsche mit roter Kirsche, ein wenig Cassis, frische Zwetschge, Mon Chéri, ganz feine dunkle Pralinen darunter, verträumte Rasse, große Harmonie in der Nase ausstrahlend, dicht aber nicht fett, auch dunkle Pflaumen darunter. 2016 ähnelt darin sehr dem wunderschönen 2012er. Im Mund grandiose Mineralität, die kalkigen und sandigen Böden sind mit viel Magnesium durchsetzt, Salz und Stein bleibt im Mund, auch Piementpfeffer. Der Mund geht entgegen aller heutigen Moden und Tendenzen total auf die kirschige Frucht, satte Schwarzkirsche vor konzentrierter Herzkirsche, Sauerkirsche, auch rote Johannisbeere, langsam kommt ein wenig schwarzes Cassis dazu, danach stellt sich im Mund fantastische Säure ein, Harmonie, tänzelnd, grandios. Fleischig und üppig jedoch nie fett und plump, wie manch großer Barbera aus Asti. Es gibt in Alba wenig andere Barbera, die so harmonisch balanciert und trotzdem mit so viel Grip und Mineralität daher kommen. Man mag gar nicht aufhören mit diesem frischen Schoko-Kirschensaft mit Salz und Grapefruit, ein wahnsinnig Spaß machender Wein. Elegant und schick, stylisch, ein toller Jahrgang ohne zu überwältigen. Barbera kann in so einem großen Jahr auch Eleganz und trotz der Intensität hört man nicht auf diesen Finessewein zu trinken….je leerer die Flasche! 94-95/100

Mein Winzer

Aldo Conterno

Die Familie Aldo Conterno produziert schon seit über fünf Generationen Wein. Das Weingut, das im Weiler „Bussia Soprana“ bei Monforte d’Alba liegt, der besten Lage Monfortes und eine der besten Lagen für Barolo überhaupt, verwendet auch heute noch, bzw. wieder, ausschließlich die aus eigenen...

Barbera Conca Tre Pile 2016