Das Österreichische Weinwunder ist von der Zäsur der 90er Jahren mittlerweile in seine dritte Phase eingetreten. Nun hat man sich nicht nur erneuert und avantgardistisch Grenzen ausgelotet, sondern schließlich auch selbst gefunden. Keine andere Rebsorte bezeugt das wohl derart exemplarisch wie der autochthone Grüne Veltliner. Nie war der »Grüner«, so der alpenrepublikanische Jargon, so authentisch aber auch so schmackhaft definiert wie heute. Die extreme Wilde scheint passé zu sein, trotzdem sind die Weine eher das Gegenteil des banalen Spaßmachers, auch die anstrengende Öligkeit, die früher viele Jahrgänge prägte, ist nun ein Relikt der Vergangenheit. Man hat sich bei genial finessenreichen Terroirweinen eingependelt, Weine die von ihrer hedonistischen Präzision getrieben werden und so das Herz des Genießers und die Seelen der Connaisseure erobern.

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