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Im Portrait

Bründlmayer

Panorama aus der Luft der Weinberge von Bründlmayer

Das Weingut mit seinem exzellent geführten Heurigenbetrieb ist für Reisende in Sachen Wein ein absolutes Muss! Seit vielen Jahren erzielen Bründlmayer-Weine bei Verkostungen immer wieder höchste Punktzahlen, und das mit bemerkenswerter Kontinuität. Die hauseigenen Weinberge werden ausschließlich mit Grünbepflanzung und Kompost gedüngt sowie mit umweltschonenden Mitteln gespritzt. Die klassischen Spitzenweine des Gutes sind die Grünen Veltliner, insbesondere vom Berg Vogelsang und natürlich der Riesling vom Heiligenstein, deren Vergärung im Edelstahltank mit kontrollierter Temperatur erfolgt. Zur Verfeinerung werden die Grünen Veltliner kurzfristig in alten Holzfässern aus Akazie ausgebaut. Mit der Einhaltung nachhaltiger Produktion führt man den Weg der eigenen Naturphilosophie nur konsequent fort und behauptet sich qualitativ weiter an der Spitze des Kamptals, zusammen mit Loimer und Schloss Gobelsburg.

Die Weine von Bründlmayer sind immer eine klare Interpretation der Rebsorte und ihrer Herkunft. Typizitäten des Gebiets, des Klimas und des Bodens springen aus dem Glas. Je nach Qualitätsstufe vertieft sich das natürlich noch auf einzelne Spezifika von Lagen und bei den Reserve Weinen werden diese nochmal unterstrichen. Ganz großes Kino und auf
Weltklasseniveau!

Die Hügel des Waldviertels schützen die Weingärten vor den kalten Nordwestwinden. Tagsüber heizt die Sonne die steinigen Terrassen auf, nachts strömt kühle Waldluft durch das Kamptal und klimatisiert die Weingärten. Die Wärme fördert die physiologische Reife, während die kühlen Nächte die Überhitzung verhindern, so werden Struktur und Säure bewahrt. Die heißen Tage und kühlen Nächte sowie die geologische und klimatische Vielfalt der Lagen prägen die Weine von Bründlmayer stark, die Weine sind immer hervorragend austariert und die Unterschiede zwischen den Weinen eindeutig den Lagen zuzuordnen. Die Weingärten sind großteils terrassiert, liegen abgelegen von Straßen und Verkehr und sind in ihrer Vielfalt an Böden und mikroklimatischen Bedingungen einzigartig. Um diese Einzigartigkeit zu erhalten, arbeitet Bründlmayer selbstverständlich ökologisch und so umweltschonend, wie es nur geht. Der sanfte Rebschnitt wird seit Jahren praktiziert, um den Saftfluss in den Reben zu gewährleisten. Somit bleiben die Pflanzen vitaler und können weitaus älter werden. Bei Bründlmayer sind die ältesten Reben über 90 Jahre alt und da kann noch einiges mehr kommen. Bei Neupflanzungen liegen die Weingärten von Bründlmayer einige Jahre brach, um dem Boden Regeneration zu gönnen. Da die Rebstöcke danach mehrere Dekaden auf dem Boden stehen, hat dies durchaus Sinn und schafft einen Grundstein für die Vitalität des Weinbergs.

Grüner Veltliner bildet schon immer das Rückgrat des Weinguts, aber auch Riesling, Muskateller, St. Laurent, Zweigelt und verschiedene Burgundersorten wachsen in den hervorragenden Weingärten von Bründlmayer.

Willi Bründlmayer, der seit vielen Jahren vom extrem versierten Master of Wine Andreas Wickhoff als Betriebsleiter ergänzt wird, zieht die meisten seiner Reben knapp über dem Boden, damit die Trauben von der Bodenwärme - Speicherung und Reflexion von Licht und Wärme durch das Gestein - profitieren. Sie stehen aber hoch genug, damit sie bei Gewitterregen nicht vom nassen Boden bespritzt werden, was die Gefahr von Pilzkrankheiten drastisch erhöhen würde.

In den ersten Septemberwochen werden die Trauben für den Sektgrundwein geerntet. Sie sollen nicht zu süß sein, die Säure frisch und lebendig, aber nicht aggressiv. Aus einem besonderen Jahr mit idealen Bedingungen kann auch ein Jahrgangssekt entstehen, das ist allerdings nicht jedes Jahr der Fall. Zwischen September und November wird Parzelle für Parzelle einzeln gelesen, oft in mehreren Durchgängen, um ausschließlich gesunden Beeren ins Weingut zu bringen. Nur dadurch können so elegante, feine und perfekt austarierte Weine wie die von Bründlmayer entstehen. Die Trauben werden selbstverständlich von Hand gepflückt, um eine Vorauslese der Beeren bereits im Weinberg zu ermöglichen. Anschließend werden sie in kleine Kisten gelegt, um Quetschungen zu verhindern und auf dem schnellsten Weg in den Keller gebracht.

Die Trauben werden langsam und mit nur einem Bar gepresst, das entspricht etwa einem mittelfesten Händedruck.

Bruendlmayer Weinkeller

Um die Aromen zu erhalten, werden die Moste kühl, aber nicht kalt in Stahl oder Holz vergoren. Der Ausbau erfolgt in einem klimatisierten Keller mit hoher Luftfeuchtigkeit, wo die Weine, je nach Rebsorte, 3 bis 18 Monate im Fass bleiben, die Sektreserven manchmal sogar mehrere Jahre.

Der neue, ultramoderne Keller von Bründlmayer ist perfekt für die Arbeit mit Schwerkraft ausgelegt. Unter der Traubenannahme mit den Pressen befindet sich der Gärkeller, darunter der Reifekeller. Der Höhenunterschied hilft, das für die Weine stressige Pumpen zu vermeiden. Die Schwerkraft bringt Trauben, Saft und Wein von oben nach unten, von der Presse erst in den Gär-, dann in den Reifekeller. Alle Arbeitsschritte werden im Bründlmayer-Keller in handwerklicher Praxis durchgeführt, so werden die Sekte beispielsweise noch manuell an klassischen Rüttelpulten gerüttelt.

Eine Wärmepumpenheizung, Direktkühlung mit Brunnenwasser und Solarenergie sorgen für eine besonders umweltfreundliche Energiebilanz. Auch hier schraubt Bründlmayer an den richtigen Stellen und sorgt jetzt schon dafür, dass das Weingut für die Zukunft gerüstet ist. Immer auf dem neusten Stand und trotzdem mit einem Gespür für Tradition führt Willi Bründlmayer sein Weingut weiterhin an die Spitze des österreichischen Weinbaus und bleibt da augenscheinlich auch in Zukunft. Ein österreichisches Weltklasse-Weingut!