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Im Portrait

Isole e Olena

Auffahrt des Weinguts Isole e Olena

Buchstäblich alles musste verändert werden. In den Weingärten wurde die Produktion auf 40 hl/ha halbiert, neue Reben wurden gepflanzt, mit einer Dichte von 6000 bis 10000 Stöcken pro Hektar. Weiße Reben, die früher einen beträchtlichen Teil ausmachten, wurden ausgetauscht durch neue Sangiovese-Pflanzungen, die alten Fässer wurden ersetzt durch Inox und neues Eichenholz in unterschiedlichen Größen. Eine Titanenarbeit. Aber mit welchen Ergebnissen! Der Stern von Isole e Olena (benannt nach zwei Dörfern) ist seitdem steigend. Sein leuchtendroter Chianti besitzt die ganze betörende, kirschig-himbeerige Frucht der Sangiovese und er kann sehr gut reifen. 

Cepparello – Der ganze Stolz

De Marchis größter Stolz ist der Cepparello, 100% Sangiovese, gereift in neuen, ein- und zweijährigen Barriques. Extreme Selektion ermöglicht diesem Wein zum einen seine unglaubliche Konzentration und Komplexität, zum anderen das zum Altern nötige Tanningerüst! Ein richtiger Super-Tuscan mit einheimischen Reben. Auch hier hat De Marchi Pionierarbeit geleistet.

Während viele Super-Tuscans aus französischem Rebmaterial, vor allem Cabernet Sauvignon bestehen, haben Paolo und eine Handvoll anderer Winzer schon früh das einzig wahre Potential des Chiantis erkannt, die autochthonen Rebsorte Sangiovese. Die Vorgaben des Konsortiums erlaubten es zwar nicht, einen Chianti Classico zu 100% aus Sangiovese zu keltern, was die Pioniere allerdings nicht aufhielt.

Der 1978er Cepparello war der zweite reinsortige Sangiovese, der auf den Markt kam. Schon bald war dieser Wein Kult und ist es bis heute geblieben. Der 1997 löste sogar eine Euphorie aus, die man heute nachfühlen kann. Ein Erfolg einer jahrelangen Arbeit des Konzipierens und Verbesserns. Nichts wurde dem Zufall überlassen, selbst die Sangiovese-Klone wurden im eigenen Weingut vermehrt und neu gepflanzt um dem Ideal des perfekten Sangiovese näher zukommen. Vermutlich ist dies noch keinem Wein so gut gelungen wie dem 2016er...