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Im Portrait

Campogrande – Elio Altare

Arbeit am Weinberg
Jede einzelne Pflanze wird nach ihren Eigenschaften und ihrem Potenzial behandelt

Aber mit Altersruhe lief bei Elio Altare gar nichts, als er sich vor einigen Jahren zum extremen Romantiker und zum missionarischen Erhalter der alten ligurischen Weinberge entwickelte. Als Mann mit nicht nachlassendem Arbeitsethos und der Herausforderung im Blick verliebte er sich 2000 in das Kleinod »Riomaggiore« in der Cinqueterre Liguriens. 2008 gründete er dann zusammen mit seinem Freund Tonino Bonanni die Firma Campogrande, die sie zusammen geführt haben. Inzwischen hat Tonino die Geschäfte an seinen Neffen Simone abgegeben, der schon zuvor an diesem Projekt mitgewirkt hat.

Die spektakulärste und schönste Küste Italiens, die unbearbeitbarsten Weinberge mit Steillagen bis runter zum Meer, unzugänglich und unwägbar, winzige Erträge, alles wird per Hand runter- und hochgetragen, Erntehelfer kann man nur aus Freunden rekrutieren, für Geld geht unter solchen Bedingungen niemand arbeiten. Die winzigen Parzellen seiner Weinberge »Serre« musste er erst restrukturieren, sie sind mit den uralten autochthonen Reben von Bosco und Albarola bestockt. Alles ist archaisch, von der Weinbergsarbeit bis zur Ganztraubenmazeration, alles biologisch, nur Naturhefen, unfiltrierte und ungeschönte Abfüllung mit einem Handschlauch direkt in die wenigen erzeugten Flaschen. Archaisch und schräg und eine Knochenarbeit. Brutal und schräg, wie der großartige Wein, zusammen mit diesem großartigen Mann ist alles ein unvergessliches Erlebnis!