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Im Portrait

Christos Kokkalis

Kokkalis pflanzte Cabernet Sauvignon zu 6000 Stöcken per Hektar in das dem Meer zugeneigte Bergland. Etwas später kam Syrah dazu. Kokkalis beschränkt die Erträge auf ca. 25–30 Hektoliter, bewässert nicht, arbeitet organisch, filtriert ab 1998 nicht mehr und baut in neuer französischer und amerikanischer Eiche aus. Nur 6.000 Flaschen Trilogia werden jährlich erzeugt. Sein Ziel hat Kokkalis schon jetzt erreicht, es ist nicht nur der beste griechische Rotwein, sondern ein Wein von internationaler Klasse, eine hochinteressante Mischung aus Kalifornien und Bordeaux mit Einsprengseln der nördlichen Rhone und der spanischen Ribera del Duero.

Der früher in Mönchengladbach ansässige griechische Apotheker Christos Kokkalis, ein großer Weinsammler und Weinkennner, erfüllte sich zu Beginn der 90er Jahre einen lang gehegten Traum: Er kaufte sich ein winziges Weingut (2,5 Hektar) in Griechenland, um zu beweisen, dass in der Nähe von Olympia (Peleponnes) auch international beachtenswerte Weine entstehen können. Kokkalis pflanzte Cabernet Sauvignon zu 6000 Stöcken per Hektar in das dem Meer zugeneigte Bergland. Etwas später kam Syrah dazu. Kokkalis beschränkt die Erträge auf ca. 25–30 Hektoliter, bewässert nicht, arbeitet organisch, filtriert ab 1998 nicht mehr und baut in neuer französischer und amerikanischer Eiche aus. Nur 6.000 Flaschen Trilogia werden jährlich erzeugt. Sein Ziel hat Kokkalis schon jetzt erreicht, es ist nicht nur der beste griechische Rotwein, sondern ein Wein von internationaler Klasse, eine hochinteressante Mischung aus Kalifornien und Bordeaux mit Einsprengseln der nördlichen Rhone und der spanischen Ribera del Duero.

Trotz des qualitativen Aufstiegs Griechenlands ist Kokkalis nach meiner Meinung immer noch der einzige Rotweinerzeuger des Landes, der in der Weltliga spielt. Meine ausgiebigen Verkostungen vor Ort haben das eindringlich verdeutlicht. Dabei war alles mit Rang und Namen, nichts konnte mithalten. Seine berühmten Weine, der Trilogia und der genial leckere Mova, der zu 30 % aus der autochthonen Rebsorte Agiorgitiko stammt, sind bis heute die Referenz. Der Mova ist Christos Hommage ans Vaterland. Dieser Wein hat mit seiner erdigen Samtigkeit und Fülle, und mit seiner schwarzen Frucht und tollen Frische, das meiner Meinung nach beste Preis-Qualitäts-Verhältnis aller griechischen Weine, die ich kenne. Inzwischen ist sein Lebenswerk getan und das Weingut verkauft. Aber da er es dann doch nicht so ganz lassen konnte, ist er weiterhin als Berater und damit Hüter seiner Weine tätig – und das schmeckt man nach wie vor.