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Im Portrait

Chapoutier

Chapoutier Schild Rhone

Das größte bisheriges Wagnis war die komplette Umstellung der Produktion der Einzellagen auf biodynamischen Weinanbau. Hier wacht bereits der Geist des 21. Jahrhunderts über die Aufrechterhaltung natürlicher Zyklen und die Bewahrung des ökologischen Gleichgewichts. Die Chapoutiers haben diese sogenannte »Selection Parcellaire« konsequent vorangetrieben. Biodynamik pur in allen Facetten, Mond und Rythmen selbstverständlich, aber auch nur Dünger von eigenen, biologisch ernährten Pferden und mechanische Bearbeitung mit dem Pflug ohne Traktor, nur mit dem Pferd um den Boden nicht unnötig zu verdichten. Und das bei den Steillagen!!! Fast positiv verrückter als Joly an der Loire. Die hieraus hervorgehenden Weine entstammen jeweils nur einer Parzelle und berücksichtigen besonders die Tatsache, dass sich fast jede Rebsorte nach einem speziell auf sie zugeschnittenen Untergrund sehnt. Die »Mengenweine« Chapoutiers sind sicherlich gehobenes Mittelfeld, aber diese Einzellagen gehören zum Besten und Größten, was die Rhone und die Weinwelt insgesamt zu bieten haben. Und die Weine haben sich dank des neuen Önologen und technischen Direktors Gregory Viennois (ein Jungspunt, der beim biodynamischen Großmeister des Bordelais, Stephane Derenoncourt, gelernt hat), der eigentlich nur für das Joint Venture Ferraton engagiert wurde (sein Können fiel zu schnell auf, ein Ausnahmeönologe, von dem alle profitieren wollten!), nochmal verbessert, oder beser gesagt, auf dem 100-Punkte-Level stabilisiert.