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Im Portrait

Chateau d’Arlay

Das Château wurde den Besitzern mehrmals enteignet, aber in der Geschichte immer wieder zurückgegeben. Jetziger Besitzer ist der Schlossherr Count Alain de Laguiche. Die Weine reifen hier alle extrem lange auf der Feinhefe und sind davon geprägt. Man hat immer den Jahrgang auf der Flasche und dann am Flaschenhals noch die Information, wann der Wein aus dem Holzfass oder Stahltank auf die Flasche gebracht wurde. Das sind allesamt Weine, die viel Luft benötigen und in ihrer Aromatik enorme Freude bereiten. Es gibt oxidative Weine und reduktive, aber für mich steckt die Stärke des Betriebs in den Klassikern. Der Corail ist ein Blend aus Pinot Noir, Trousseau, Poulsard, Chardonnay und Savagnin. Ja, das sind Rot- und Weißwein in einer Cuvée! Ein wunderbarer Wein, der zu fast allen Speisen geht. Blanc Tradition ist das Zugpferd des Hauses. Chardonnay und Savagnin, spät gefüllt und mit Flaschenreife erhältlich. Ein zupackender Wein mit oxidativem, leicht Einfluss trotz der Tatsache, dass es wiederaufgefüllte Fässer sind. Die Krönung sind dann die Vin Jaunes des Hauses. Der Klassiker aus dem Jura reift mindestens sechs Jahre und drei Monate im Fass auf der Florhefe. Ein oxidativer Wein, der problemlos ein Menschenleben reifen kann und zusammen mit einem guten Stück Comté oder zum Poulet au Vin Jaune mit Spitzmorcheln wohl der Inbegriff französischer Küche ist. Château d’Arlay ist ein großer Klassiker im Jura, der bis vor wenigen Jahren quasi nur in der französischen Spitzengastronomie erhältlich war. Nun gibt es diese Spezialitäten auch in Deutschland.