Inhalte werden geladen - Weinglas Animation

Im Portrait

Pape Clément

Schloss, Burg, Weingut Pape Clement

Bertrand de Goth erwarb das Château im Jahre 1300, sechs Jahre bevor er zum Papst gewählt wurde und sich Klemens V. nannte, nach dem das Château Pape Clément benannt ist.

Anfang des 20 Jahrhunderts wurde der Grundstein für die heutige Qualität von Château Pape Clément gelegt: Nach der Reblauskatastrophe und dem schweren Hagel 1937 wurde das Weingut unter Mithilfe des legendären Önologen Émile Peynaud wieder aufgebaut. Sozusagen der zweite Weinpapst in der Geschichte von Château Pape Clément. Der Einfluss von ihm ist bis heute im gesamten Bordelais und auch weltweit zu spüren. So überzeugte er die Winzer von der malolaktischen Gärung, der Temperaturkontrolle und der späteren Ernte der Weine, um sie gefälliger zu machen. Seine Schüler, wie beispielsweise Michel Rolland, prägen auch heute noch die internationale Weinbranche.

Château Pape Clément liegt in Pessac-Léognan und wird in der Regel direkt hinter den benachbarten legendären Weingütern Haut-Brion und La Mission Haut-Brion genannt. Auf den etwas über 30 Hektar wachsen etwa 60 Prozent Cabernet Sauvignon und 40 Prozent Merlot. Auf 2,5 Hektar wachsen weiße Rebsorten, davon 45 Prozent Sauvignon Blanc, 45 Prozent Sémillon und 10 Prozent Muscadelle. Wein von jüngeren Reben kommen in den Zweitwein, dem Le Clémentin du Château Pape Clément, um die Qualität des Grand Vin zu steigern und gleichzeitig einen würdigen Repräsentanten des Weinguts anbieten zu können, der früher trinkreif ist.

Bertrand de Goth erwarb das Château im Jahre 1300, sechs Jahre bevor er zum Papst gewählt wurde und sich Klemens V. nannte, nach dem das Château Pape Clément benannt ist.

Der Weinpapst verlegte die päpstliche Residenz nach Avignon und der Wein, den er dort produzieren ließ, wurde unter dem Namen Châteauneuf-du-Pape bekannt. Seinen Besitz in Bordeaux vermachte er der Kirche, die ihn bis zur Französischen Revolution bewirtschaftete. Mittlerweile ist Pape Clément im Besitz der Erben des französischen Dichters Paul Montagne. Die Weine, die heute unter Regie von Bernard Pujol und des Besitzers Bernard Magrez mit unterstützender Beratung von Michel Rolland aus den über 50 Jahre alten Reben entstehen, sind sehr beeindruckend, dicht, kraftvoll, stoffig und lang. Sowohl der Rotwein als auch der extrem rare Weißwein gehören inzwischen in die absolute Oberliga des Médoc. Der jetzige Besitzer von Pape Clément, Bernard Magrez, der inzwischen viele Weingüter (auch das 4ème Cru La Tour Carnet) zu seinem Imperium vermachte, investiert riesige Summen in weitere Verbesserungen der jetzt schon großartigen Weine.