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Im Portrait

Goldener Ring – Kai Müller

Weinfeld vom Weingut Goldener Ring
Weinfeld vom Weingut Goldener Ring

Auf diesem Rebberg gibt es nur 1800qm auf einer Parzelle, die vor weit über 100 Jahren ein Weinberg im Besitz des Reichstagsarchitekten Paul Wallot waren. Goldener Ring und Pilgersberg sind die historischen Namen der spektakulären Lage über dem Dorf, der Blick allein ist atemberaubend. Der Weinberg hat 50 Jahre lang brach gelegen, dementsprechend ausgeruht ist er heute. Es wurde in dieser Zeit - und natürlich auch heute – nie gedüngt.

Es ist Bio in Handarbeit und puristisch wie kaum etwas anderes.

Selbst angelegte Reben in Hochlage auf einer perfekt exponierten Terrasse über dem Dorf. Untergrund: Kalkstein mit Löss-, Lehm- und Kieselauflage. Alles mit Top-Genetik aus dem Burgund bepflanzt, Pinot Noir Selection Très Fin, die winzig-kleine Beeren erbringt.

Bei dieser kleinen Parzelle direkt im Garten kann man sich die selbst ausbeuterische Qualitätsfreaknummer leisten.

Eigentlich ist der Wein viel zu günstig für das was er ist. Der Aufwand diese zwei Fässchen jährlich zu produzieren ist im Grunde irre hoch. Der Pinot Noir wird aus sehr kleinen Erträgen in wirklicher Handarbeit mit der Nagelschere gewonnen. Der Lehrer und Künstler (Haupteinnahmequelle) macht geniale, duftige und feinste Pinot Noirs im Stile eines Auxey Duresses aus Hochlagen an der Côte de Beaune sowie eines cool climate Hochlagenburgunder aus Franken. Der Wein wird im rund 500 Jahre alten Keller unter dem Anwesen ausgebaut. Vergärung in eigens angefertigten, kleinen Stockinger-Holzcuves und Ausbau in gebrauchten Barriques aus dem Burgund. Ungeschönt, unberührt und unfiltriert per Hand abgefüllt. Eine echte Pinot-Manufaktur.

Das ist zwar total witzig toller Stoff, aber man sollte sich nie richtig daran gewöhnen, es kann hier pro Jahr wegen der winzigen Fläche nie mehr als 2 Barriques geben. Eins für uns und eins für meinen schweizer Freund Max Gerstl.