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Im Portrait

Robert Weil

Weingut Robert Weil

Jahr für Jahr zählen sie zu den besten Rieslingen des Landes, sicher sogar weltweit – sowohl im trockenen, als auch im feinfruchtigen und edelsüßen Bereich. Bereits im Jahr 1867 kaufte der Gründer und Namensgeber Dr. Robert Weil die ersten Weinberge im Kiedricher Berg. Nach kurzer Zeit entwickelten sich Weils Rieslinge zu gesuchten Raritäten – quasi das weiße Pendant zu den großen Bordeaux, auf den Weinkarten der besten Hotels und auf den Tischen vieler Adelshöfe vertreten. Seit 1987 führt Robert Weils Urenkel Wilhelm Weil die Geschäfte auf dem historischen Gut. Dabei verfolgt er leidenschaftlich und unermüdlich dasselbe Ziel wie alle seine Vorgänger: Nachhaltige Erzeugung wertvollster Rieslinge. Streng qualitätsorientierte und kontrolliert umweltschonende Arbeit. Rein organische Düngung, Begrünung und Verzicht auf Herbizide.

Mit einer Bestockung von 100 Prozent Riesling-Reben ist das Weingut Robert Weil auf rund 90 Hektar eines der größten Rieslinggüter der Welt. Der Ausbau ist klassisch mit kühlen Gärungen und einer Reifung im Edelstahl für die Einstiegsqualitäten und die Süßweine, sowie in großen deutschen Holzfässern für die Lagenweine. Die Berglagen um Kiedrich zeichnen sich durch ihre verschiedenen Terroirs aus. Der Gräfenberg ist der »Grand Cru« bei Robert Weil – sehr steinig, hoher Anteil an Phylliten, durchsetzt mit Lösslehm. Diese Kombination aus hohem Gesteinsanteil und wasserhaltenden Schichten sorgt hier für eine optimale, ausgewogene Wasserversorgung und somit die vibrierende, stahlige Art wie sie typisch ist für Rheingauer Riesling. Weine aus dem Gräfenberg sind tiefgründig mineralisch, kraftvoll, enorm lang, aber auch fein tänzelnd und animierend. Eine Besonderheit unterscheidet diese Lage zudem von allen anderen: Sie ist die weltweit einzige in der durchgehend, seit dem Jahrgang 1989 bis heute, alle Qualitätsstufen bis hin zur Trockenbeerenauslese geerntet werden konnten. 

Weinkeller von Robert Weil

Seit dem Jahrgang 2018 gibt es aus dem Filetstück des Gräfenbergs auch wieder einen eigenen Wein, eine Einzelfassabfüllung, welche sich mit den größten Weißweinen der Welt messen kann – der jetzt schon legendäre »Monte Vacano«. Emilie Weil, die Frau Robert Weils, setzte 1875 ihre komplette Mitgift aus der lombardischen Familie der Vacanos ein, um diese teuerste Parzelle einbringen zu können. Purer Schiefer, uralte Reben, niedrigster Ertrag. Immer schon separat gelesen und vinifiziert, aber zuvor eben als Teil in die finale Cuvée des Großen Gewächses gewandert. Vor Mineralität strotzend – ein absolut großer, sehr energetischer und markanter Wein, der das hauseigene GG um eine extraterrestrisch gute Auskopplung mit ganz eigenem Charakter ergänzt. Schon seit dem ersten Jahrgang steht Robert Weils Monte Vacano in einer Reihe mit den legendärsten und gesuchtesten deutschen Weinen – ein kometenhafter Aufstieg in den Riesling-Olymp! Neben dem Gräfenberg komplettieren die beiden Ersten Lagen Turmberg und Klosterberg das Lagenportfolio von Robert Weil. 

Die Monopollage Turmberg ist geprägt von einem hohen Schieferanteil, sie ist die kühlste der Kiedricher Berglagen und meiner Meinung nach wachsen hier oft die aufregendsten Süßweine von Robert Weil. Generell entstehen hier fein-mineralische Rieslinge, welche in ihrer Eleganz und Aromatik häufig an Moselweine erinnern. Weine aus dem Klosterberg sind mit ihrer ausgeprägteren Frucht und nahezu barocken Fülle der perfekte Gegenspieler. Sie sind eher klassische Rheingau-Rieslinge, geprägt von der Bodenvielfalt der Berglagen. In ihrer Individualität und Tiefe sind sie in vielen Jahrgängen durchaus auf Grand Cru-Niveau, bei Robert Weil soll aber der Gräfenberg immer unangefochten an der Spitze des Portfolios stehen. Seit über 20 Jahren ist Robert Weil nun in unserem Weinprogramm und noch immer gehört Robert Weil mit beeindruckender Konstanz zu den absoluten Top-Produzenten Deutschlands. Das Gut um Riesling-Botschafter Wilhelm Weil verkörpert den perfekten Balanceakt aus Traditionsbewusstsein und moderner Dynamik – derart gelingt das nur den allerwenigsten. Zurecht seit mehr als 100 Jahren ein ikonisches Weingut.