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Im Portrait

Müller Catoir

Weingut Müller Catoir

Auf derzeit etwa 25 Hektar Rebfläche werden Spitzenweine von internationalem Rang erzeugt und zwar trocken wie süß. Zahlreiche Auszeichnungen weisen Müller-Catoir als eines der besten Weingüter Deutschlands aus. Der Betrieb ist bio-zertifiziert und seit 2004 Mitglied im Verband der Deutschen Prädikatsweingüter, VDP. Im Namen Müller-Catoir verbindet sich Pfälzer Bodenständigkeit mit Pionierarbeit und Widerspruchsgeist. Diese Kombination prägt auch seit Jahrzehnten die Arbeit im Weingut und findet in der Gegenwart seine Fortsetzung in der Kooperation des heutigen Inhabers Philipp David Catoir mit dem Betriebsleiter und Kellermeister Martin Franzen. Philipp David Catoir sagt dazu:

Innovation ist überall dort willkommen, wo dadurch deutliche Verbesserungen zu erwarten sind, etwa in der Kellereitechnik. Was sich aber bewährt hat, gilt es zu erhalten. Aber natürlich halten wir an Traditionen fest, die sich in Bezug auf die Qualität bewährt haben, etwa minutiöse Handarbeit, langes Hefelager, späte Füllung und anderes.

Müller-Catoir wurde fast 100 Jahre von Frauen geleitet, was für den damaligen, konservativ geprägten Agrar- und Weinbau-Sektor absolut ungewöhnlich war. Das Femininste, was sich damals in den Betrieben finden ließ, waren oft nur die Weine, die nach den Töchtern der Winzer benannt waren. Die Groß-, Urgroß- und Ururgroßmutter des heutigen Inhabers Philipp David Catoir prägten das Weingut nachhaltig und trugen einen bedeutenden Teil zu seiner heutigen Größe bei. Mittlerweile werden auf 25 Hektar lediglich 160.000 Flaschen produziert, was weit unter der Ertragshöchstgrenze ist. Wie bei allen Spitzenbetrieben wird auch bei Müller-Catoir auf Qualität, statt auf Quantität gesetzt.

Müller Catoir

Das über Generationen erarbeitete Lagenportfolio von Müller-Catoir befindet sich ausschließlich an der Mittelhaardt, vorwiegend in den Gemarkungen der Neustadter Stadtteile Haardt, Gimmeldingen und Mußbach. 70 Prozent der Rebflächen befinden sich in Hanglage, 30 Prozent in der Ebene. Die renommierten Lagennamen lauten: Haardter Bürgergarten, Haardter Herrenletten, Haardter Herzog, Haardter Mandelring, Gimmeldinger Mandelgarten und Schlössel. Seit 2018 ist die Neustädter Große Lage Vogelsang zum Lagenportfolio dazugekommen. Der Weinberg wird gemeinsam mit dem Weingut Christmann rein biologisch bewirtschaftet und ist jetzt schon ein fester Bestandteil der großen Weine im Repertoire von Müller-Catoir. Generell sind alle Lagen des Weingutes VDP-klassifiziert und es werden zu einhundert Prozent Trauben aus eigenen Weinbergen verwendet. Die Böden der Lagen sind, obwohl sie recht nah beieinander liegen, von unterschiedlicher Beschaffenheit. Buntsandstein, schwerer Letten (sandiger Ton mit Kalk Anteil), Löß und Lehm geben sich die Klinke in die Hand.

Die Weine von Müller-Catoir leben von ihrer Eleganz, Vielschichtigkeit und Langlebigkeit und trotz des erkennbar stringenten Stils von Müller-Catoir sind die Weine alle für sich Individualisten, die von ihrem Terroir leben. Berüchtigt sind seit Jahrzehnten die Süßweine des Gutes, die feinsten Auslesen sind dabei nicht nur aus Riesling, sondern auch Rieslaner. Auch der in der Pfalz tradierte, aber heute in der Spitze selten zu findenden Scheurebe oder Muskateller sind Steckenpferde bei M-C und stehen selbst noch in Ersten Lagen – mit herausragenden Ergebnissen. Da dies in großer Tradition des Weingutes steht, wird jede Rebsorte mit derselben Hingabe und Qualitätsphilosophie behandelt. So vielfältig kann die Mittelhaardt bei einem einzigen Weingut sein!