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Im Portrait

Peter Lauer

Das Weingut arbeitet in absoluten Traumlagen biologisch-organisch, ist aber nicht zertifiziert und folgt auch nicht allen Richtlinien, da der Winzer beispielsweise Kupfer ablehnt. Florian Lauer hat das Familienweingut im Jahr 2005 übernommen, anschließend an sein Studium der Önologie in Montpellier. 2013 wurde er in den VDP aufgenommen. Im Weinberg wird nicht mit Traktoren und schwerem Gerät gearbeitet, sondern nur mit ganz leichten Raupen, die einen Druck pro Quadratzentimeter von weitaus weniger als dem Menschengewicht einbringen. Das erhält die Fauna. Florian Lauer lehnt Kupfer als Fauna-tötend ab, trotz der ökologisch-biodynamischen Zulassung. Auf Pestizide und Herbizide wird komplett verzichtet und die Düngung erfolgt nur organisch mit natürlichem Humus, Pferde- und Kuhmist aus dem eigenen Dorf. Ansonsten Begrünung und ab und zu Hacken.

Peter Lauer, Abfüllung der Weine in den 50ern
Abfüllen in den 50ern, Großvater Peter Lauer I (Rechts, mit Glas)

Die Lagen von Peter Lauer sind bis zu 70 Prozent steil und die Reben sind zum Teil über 100 Jahre alt. Monetär macht das nicht wirklich Sinn, Florian Lauer bewahrt allerdings die Traditionen und setzt auf Qualität. Da die uralten Reben auf Schieferböden in Steillagen stehen, konnte sich die Reblaus hier nicht vermehren, die Reben sind also größtenteils wurzelecht. Das ist eine absolute Seltenheit, nicht nur in Deutschland, sondern weltweit. Schieferböden weisen alle Lagen von Peter Lauer auf, angebaut wird 100 Prozent Riesling. Der Klimakrise wird hier pragmatisch entgegen gearbeitet!

Statt Monokultur werden hier Sträucher und Bäume in die Weinberge gepflanzt, diese spenden Schatten, ziehen Nützlinge an und verändern Bodenstruktur und Mikroklima zum positiven.

Die Trauben werden zu 100 Prozent in mühseliger Handarbeit gelesen. Jede Parzelle wird zu dem für sie perfekten Zeitpunkt separat gelesen. Anschließend werden die Weine jedes Jahr im selben Holzfass spontan vergoren, so kann die Hefeflora, die sich in den Fässern bildet, dem Wein jedes Jahr aufs neue seinen einzigartigen Stil verleihen. Nach den Nummern der Fässer, in denen die Weine ausgebaut werden, sind sie auch benannt. Trotz relativ nah beieinander liegenden Lagen, alle mit Riesling bepflanzt, alle mit Schieferböden, alle im selben Stil ausgebaut, weisen die Weine eine interessante Geschmacks-Diversität auf, die sie auf Weingut Peter Lauer jedes Jahr aufs neue herauszuarbeiten wissen. Auch bei der Verpackung wird besonders auf Nachhaltigkeit gesetzt. Beispielsweise sind die Korken aus CO² neutralem Naturkork, es wird auf die sonst übliche Kunststoffkapsel verzichtet und das Etikett ist auf Naturpapier gedruckt.

Besonders die Schaumweine von Weingut Peter Lauer haben in den letzten Jahren für Aufsehen gesorgt, diese sind teilweise 30 Jahre und mehr auf der Hefe gereift.

Doch haben sie nicht nur für Aufsehen gesorgt, weil dies besonders ungewöhnlich und interessant ist, sondern weil sie auch einfach verdammt gut sind. Hier bei Peter Lauer sind wir genau an der Schnittstelle zwischen der extremen Filigranität eines Zilliken und den kräftigen und ausdrucksstarken Weinen von van Volxem. Genau diesen Zwischenweg haben wir endlich für uns und Sie gefunden. Das ist es!