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Im Portrait

Reinhold und Cornelia Schneider

Familie Schneider bei der Feldarbeit
Familie Schneider bei der Feldarbeit

Den Schneiders ist dies ausgesprochen gut gelungen, denn hier geht es seit der Stunde Null um die bestmögliche Qualität, und dies mit möglichst naturnahen Methoden. Nach einigen Jahren der Umstellung fanden sich die Schneiders an der absoluten Spitze ihrer Region. Dieser Qualitätssprung lief auf eine VDP-Mitgliedschaft hinaus, man war unter den Arrivierten der Szene angekommen. Doch ihnen war dies nicht genug bzw. schon zu viel. Während es vielen im VDP um eine möglichst gute Vermarktung ihrer Produkte ging, hielten die Schneiders an ihrer Qualitätsmaxime fest. Das Ergebnis war nicht nur der Austritt aus dem VDP, sondern auch die flächenmäßige Verkleinerung des Weinguts auf nur 6 Hektar. Die Eltern unterstützen heute den Sohn Alexander, der das Weingut übernehmen wird. So aufgestellt sind die Schneiders nun in der Lage, alle Arbeiten persönlich durchzuführen oder zumindest anzuleiten. Das Ergebnis ist ungeheuer beeindruckend.

Reif und saftig präsentieren sich die Weine, ohne aber in die fast schon typisch badische Überreife überzugehen.

Nichts wird dem Zufall überlassen, zudem wird den Weinen extrem viel Zeit gelassen. Einige Blauburgunder und Weißburgunder kommen erst vier Jahre nach der Lese auf den Markt. Alles in Respekt vor dem Charakter des Jahrgangs und der Suche nach möglichst großer Qualität. Sie spielen in einer eigenen Klasse, wenn es um weiße und graue Burgunder geht. Wobei die Grauburgunder bei der Familie Schneider, ganz traditionell badisch, mit Ruländer betitelt werden. Reif und saftig präsentieren sich die Weine, ohne aber in die fast schon typisch badische Überreife überzugehen. Sicherlich weisen die Weißen eine immense Portion Kraft auf, doch die Balance bleibt bei jedem Wein gewahrt. Dies mag auch an der speziellen Lage Endingens liegen, das im nördlichen Teil des Kaiserstuhls liegt. Diese Exposition wird in den kommenden Jahren der zunehmenden Klimaerwärmung sicherlich kein Nachteil sein. So ist sichergestellt, dass die Familie Schneider auch in Zukunft ihrem Streben nach der größtmöglichen Qualität nachgehen kann.