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Im Portrait

Bodega Chacra

Bodegas Chacra - Winzer im Weinberg am Bienstock

Piero ist der Enkel von Sassicaia-Gründer Marchese Mario Incisa della Rocchetta. Die Erwartungen waren groß, wurden aber dank der inten­siven Arbeit Pieros übertroffen. Suckling schwärmt in höchsten Tönen über die biodynamisch erzeugten Weine. Das Rezept ist einfach: Großes Terroir, beste Bewirtschaftung und Nachhaltigkeit in den Weinbergen sowie im Keller, und rigorose Auslese der besten Trauben in Verbindung mit hohem Aufwand und viel Geduld im Keller. Chacra ist ein reines Pinot-Noir-Weingut. Der Fokus liegt hier auf Präzision und Finesse. Dabei haben die Weine einen völlig eigenständigen Charakter, der erst gar keine Assoziationen und Vergleiche mit dem Burgund aufkommen lassen muss. Das ist Pinot Noir nach argentinischer Interpretation und so wie er eben in aller Exzellenz von hier nur schmecken kann.

Als Chakren werden in der Esoterik Energiegrenzen bezeichnet, welche den physischen und den feinstofflichen Körper miteinander vereinen. Nach solchen Grenzen oder eben auch Verbindungen benennt sich die Bodega Chacra, welche Wein als verbunden mit einer Mahlzeit und damit als Verbindung von Genuss und Sensibilität sieht. Der Wein wird als Konsequenz der Natur gesehen. Somit wird respektvoll mit eben dieser umgegangen. Mehr noch: Die Natur soll in Wein übersetzt werden. Jeder Teilschritt wird im Weingut achtsam nach biodynamischen Richtlinien durchgeführt.

Weingut, Weinfeld, Bodega Chacra

Eine zweite Bedeutung von Chacra wäre ein Stück Land, welches vor allem für den Obstbau bestimmt ist. Letztere Bedeutung gilt vor allem für die Gegend um Patagonien. Dort sitzt das Weingut und damit im südlichsten Weinbaugebiet der Erde. Genauer gesagt sitzt die Bodega Chacra in der Mainque Region, um den Fluss Rio Negro. Die klimatischen Bedingungen dort sind wüstenähnlich. Die Tage sind warm und die Nächte kalt. Die Sonneneinstrahlung ist konstant. Niederschläge gibt es kaum, da sich Patagonien noch weiträumig im Regenschatten der Anden befindet. Dafür herrschen starke Winde. All diese Bedingungen sind ideal geeignet für die Rebsorte Pinot Noir, welche die meistangebaute der Bodega ist.

In Gegenüberstellung zum Burgund sind die Trauben durch die klimatischen Bedingungen klein und besitzen eine etwas dickere Schale. An diesem Punkt reicht der Vergleich mit der prominenten französischen Region aber auch. Denn Chacra kann voll und ganz für sich selbst stehen mit seiner argentinischen Herkunft. Die Pinot Noirs sind extrem komplex und vielschichtig. Auch die Bandbreite an verschiedenen Weinstilistiken aus der gleichen Rebsorte ist bahnbrechend, will man fast sagen. Vom “Treinta Y Dos” aus alten Weinbergen, der nach der Reifung in gebrauchter französischer Eiche unfiltriert auf die Flasche kommt und ganz klar zur Reifung bestimmt ist, bis zum ungeschwefelten “Sin Azufre”, welcher ohne jegliche Nutzung von Wissenschaft, sondern mit bloßen Sinnen vinifiziert ist, gibt es bei Chakra allerhand aus Pinot Noir zu entdecken. Allesamt sind die Weine spannend, aufregend… und immer auch wirklich energetisch.