Barolo 2012

Bartolo Mascarello Barolo 2012

Limitiert

Zum Winzer

96–98+
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2044
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
tanninreich
frische Säure
3
Lobenberg: 96–98+/100
Falstaff: 98/100
Suckling: 97/100
Galloni: 95/100
Winespectator: 95/100
Parker: 94+/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo 2012

96–98+
/100

Lobenberg: Maria Theresa steht ihrem Vater Bartolo in der Weinqualität überhaupt nicht nach! Fermentiert in Zement wie eh und je, 30 bis 50 Tage Schalenkontakt im Zementtank, danach ausgebaut im großen alten Holz. Vergärung nur spontan mit der Naturhefe. Dieser Barolo setzt sich zusammen aus den 4 Einzellagen Cannubi, Rocche Annunziata, Rué und San Lorenzo. Bei Mascarello werden alle Lagen zusammen vergoren, die Auswahl findet nur im Weinberg statt, seit Jahrzehnten gibt es die gleiche Lesemannschaft, sie wählt schon im Weinberg perfekt aus. Die Weine werden komplett entrappt und dann mit der natürlichen Hefe vergoren. Das Resultat sind nur 15.000 Flaschen Gesamtproduktion des Barolo. Die Fermentation läuft in den ersten 12-15 Tagen im Zement, danach verbleiben die Weine in guten Jahren zwischen 40 und 50 Tagen auf der Maische, ohne dass nochmal Pigage oder Remontage durchgeführt wird, tägliches probieren bestimmt das Ende des aromatischen Zugewinns aus der Maischestandzeit. Danach erfolgt der Abzug und der Ausbau im großen gebrauchten Holz, sodass kein Holzeinfluss mehr gegeben ist, lediglich die gewollte Entwicklung per Oxydation stattfindet. Da der Abzug i.d.R. schon bei nur noch 10 Grad Außentemperatur erfolgt, muss die Malo bis zum Frühjahr warten, geheizt wird hier nicht. 2012 ist ein normal gelesener Jahrgang in der zweiten Oktoberhälfte. Ein etwas kühlerer Jahrgang. Die Weine sind reif, gleichzeitig sehr delikat und fein, mit guter Saäurestruktur und sattem und seidigem Tannin gerüstet. Nicht so lecker wie der wärmere 2011, nicht so klassisch wie 2010. Winzer erinnern sich an Jahre wie 1993. Ich persönlich erinnere mich auch an 1999 und 2001 und 2005. Oder gar 2008? 2012 ist ein sehr schöner, feiner, delikater und zugleich mit guter Kraft und Struktur ausgestatteter Jahrgang. Die Nase zeigt ein wenig Kreide mit ganz heller Schokolade, aber überwiegend Kirsche. Sauerkirsche, rote Kirsche, auch ein kleiner Hauch rote Johannisbeere. Durchaus alles zur frischen Seite tendierend. Im Mund unglaubliche Frische durch sehr lebendige Säure. Tänzelnd, vibrierend. Vielleicht hier noch mehr auch eine etwas zartere, feinere Version des sehr eleganten 2008er. Aber auf jeden Fall weit entfernt vom Blockbuster 2010, oder dem extrem reifen und charmanten 2011. Ein sehr eigenständiges Jahr, aber ein Jahr, auf das man sicherlich zwischen sieben bis zehn Jahren warten sollte. Dafür sind Säure und Tannin zu präsent. Die Winzerin, befragt welchen Wein sie mit auf die Insel nähme, sagte spontan: 2011. Denn den kann sie die nächsten 10 Jahre mit Freude trinken. 2012 definitiv nicht, denn da muss sie viele Jahre warten, dann wird es allerdings ein sehr schön zu trinkender, sehr ausgewogener und überaus delikater, feiner Barolo. 96-98+/ 100

98
/100

Falstaff über: Barolo

-- Falstaff: Funkelndes, aufhellendes Rubin-Granat. Sehr klare und fein gezeichnete Nase, duftet nach baumfrischen Kirschen und Pfirsich, kommt dann mit satten Himbeer­noten, einladend. Am Gaumen wie aus einem Guss, im Ansatz samtig und geschmeidig, viel gereifte Frucht, präsent, im Verlauf dann auch geschmeidig, öffnet sich mit viel feinmaschigem, hervorragend eingebautem Tannin, sehr langer Nachhall, feiner Fruchtschmelz.98/100

97
/100

Suckling über: Barolo

-- Suckling: Incredibly open and complex with cedar, dried roses, plums and strawberries. Some toffee, too. Medium to full body, with fabulously polished tannins that give a fine, creamy texture, yet driven and energetic. Love the finish. Drink now. 97/100

95
/100

Galloni über: Barolo

-- Galloni: Freshly cut flowers, mint, raspberry and red stone fruits all lift from the glass in the Maria-Theresa Mascarello's 2012 Barolo. Silky, open-knit and gracious, the 2012 is surprisingly delicious today. This is a decidedly mid-weight, approachable Barolo that is already quite open and delicious. Best of all, the 2012 won't need years to come together. Mascarello fans should buy the 2012 to drink over the near and medium-term, while some of the more structured vintages age in the cellar. A model of grace and finesse, the 2012 is striking in its beauty, even if it clearly doesn't have the depth or multi-dimensional personality of the very best years. 95/100

95
/100

Winespectator über: Barolo

-- Winespectator: A mélange of floral, berry, licorice, spice and tobacco aromas and flavors signals this stylish, well-structured red. Lively and intense, with a resonant aftertaste of fruit, iron and tar. Shows fine harmony and length. Best from 2022 through 2038. From Italy.— B.S 95/100

94+
/100

Parker über: Barolo

-- Parker: The Bartolo Mascarello 2012 Barolo is a beautiful wine that is endowed by a deep sense of purity and clarity. What else should you expect from the producer whose name is forever linked to the definition of traditional Barolo? The wine is vibrant and elegant with an evident sense of inner grace that translates to both the nose and the mouthfeel. Silky and polished, the wine reveals delicate tones of wild rose, forest berry, licorice, dried ginger and cola. Maria Teresa Mascarello used the word 'fragile' to describe this vintage and I think it is a poetically appropriate term for this wine. 94+/100

Mein Winzer

Bartolo Mascarello

Vor einigen Jahren starb einer der Großmeister des Barolo. Traditionelle Methoden, minimale Erträge und überhaupt extrem winzige Mengen seines Ausnahmeweins waren sein Markenzeichen, ergänzt um kuriose und sehr humorige Streitigkeiten und Tiraden gegen den „Opportunisten“ Berlusconi.

Barolo 2012